Amrumer Stammgäste  Teil 2


Thomas und Sabrina Hübsch

Viele Amrumer Gäste sind Stammgäste, sie kommen jedes Jahr wieder, um auf ihrer Inselden Urlaub zu verbringen. Die meisten Stammgäste verfolgen aufmerksam, was auf der Insel geschieht und wie sich die Insel verändert. Die Redaktion möchte in einer kleinen Serie Amrumer Gäste zu Wort kommen lassen.  Diese Woche stellte sich Familie Hübsch aus Ludwigsburg in Baden Württemberg den Fragen der Redaktion.

Herr Hübsch, wann war Ihr erster Besuch auf Amrum und wie häufig haben sie schon hier Urlaub gemacht?

 Als Familie waren wir schon etwa 10-mal auf Amrum, zumeist in der Vorsaison. Wir sind seit 2010 jedes Jahr auf Amrum gewesen. Meine Frau hat schon als Jugendliche in Nebel und Norddorf Urlaub gemacht.

Was gab den Ausschlag sich Amrum als Urlaubsort auszusuchen?

Sabrina Hübsch: Im Sommerurlaub sind wir eigentlich typische Strand -Touristen, die Erholung im sonnigen Süden suchen.    In den anderen Ferienzeiten besuchen wir auch andere Ziele. 1998 haben wir Föhr und Sylt besucht, das hat uns aber nicht so gut gefallen. Amrum ist im Vergleich zu den anderen Inseln authentischer geblieben, am wenigsten “touristisch“.  Freunde empfahlen uns dann das Ferienhaus Lückel in Wittdün. Dort haben wir uns auf Anhieb sehr wohl gefühlt. Wir kommen zumeist in den Pfingstferien, da unsere Töchter noch schulpflichtig sind. Zu dieser Zeit ist es auf der Insel ruhig.

Was lieben Sie besonders an Amrum?

Wir haben das Gefühl, wir kommen nach Hause, es ist uns sehr vertraut. Je nach Wind und Wetter können wir verschiedene Strände nutzen, in Wittdün den Nord – und Südstrand, den weitläufigen Strand in Nebel oder eine Wanderung um die Nordspitze. Den Ausblick vom Leuchtturm haben wir schon oft genossen, tagsüber aber auch schon nachts. Urlaub auf Amrum ist entschleunigend, man kommt zur Ruhe und kann sich wunderbar entspannen.

Gibt es Momente, die Ihnen besonders in Erinnerung geblieben sind?

Wir mieten uns jedes Mal, wenn wir nach Amrum kommen, als Erstes Fahrräder. In einem Urlaubsjahr hatte sich unsere 13-jährige Tochter kurz vorher zu Hause den Arm gebrochen, so dass Fahrradfahren für sie schwierig war. Die ungewöhnliche Lösung war ein Fahrradanhänger. Da gab es schon die eine oder andere kritische Fahrsituation, da so Anhänger ja eigentlich für kleinere Kinder vorgesehen ist.

Familie Hübsch am Wittdüner Nordstrand

Was bedeutet Urlaub für Sie?

Für uns ist jeder Urlaubstag auf Amrum ein Gewinn. Wenn man in Wittdün auf der Südseite bei schönem Wetter zum weitläufigen Strand hinausgeht, dieses Licht ist einmalig. Aber auch bei Regenwetter kann man herrlich spazieren gehen. Auf der Bank am Wittdüner Nordstrand zu sitzen und unseren Töchtern beim Stand Up Paddling zuzuschauen, ist ein wirklich schöner Moment. Wir freuen uns auch immer die Familie Lückel wiederzutreffen und fühlen uns dort sehr willkommen.

Welche Angebote (Veranstaltungen, Restaurants usw.) schätzen sie besonders?

Ich hätte mich riesig gefreut, das Konzert von Heinz Rudolf Kunze zu besuchen, leider sind wir dann schon wieder weg. Das Restaurant “ Likedeeler“ in Steenodde gefällt uns sehr und wir besuchen auch gern das „Seefohrerhus“ am Hafen. Ein Stopp im Nebeler Friesenkaffee und ein leckerer Kuchen im Cafe Schult in Norddorf stehen auch immer auf unserem Urlaubsprogram.

Wann steht ihr nächster Amrum Urlaub an?

Eigentlich war Pfingsten geplant, ob das dieses Jahr funktioniert, steht ja noch nicht fest. Wir haben uns vor einigen Jahren ein großes Ölbild von Amrum mitgebracht. Beim Anblick von Wasser, Dünen und dem Leuchtturm freuen wir uns schon immer auf den nächsten Urlaub.  Vielleicht schaffen wir es einmal gemeinsam mit Freuden zu kommen, dann auch gern im Hochsommer.

 

Vielen Dank für das Gespräch

 

 

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Über Ralf Hoffmann

Ralf Hoffmann wurde 1955 in Schleswig geboren und zog mit seinen Eltern und Geschwistern 1962 nach Amrum. Nach dem Abitur in Niebüll studierte Ralf Luft und Raumfahrttechnik in Berlin. Die ersten 6 Berufsjahre verbrachte er als Entwicklungsingenieur bei VW und danach wechselte er als Aerodynamischer Entwicklungsingenieur zu Ford nach Köln. Als Leiter der Aerodynamischen Entwicklung für Ford Europa und die letzten 15 Jahre als Manager Aerodynamik und Motor- und Komponentenkühlung war er weltweit verantwortlich und viel unterwegs, um die jeweiligen Prototypen unter Hitze und Kälte zu testen. Nach all den Jahren auf dem Festland sind Ralf und seine Frau Karin nun wieder nach Amrum zurückgekehrt.

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2 comments

  1. Schöner Artikel und gute Idee, Stammgäste zu interviewen.

    Fahre erst seit 1956 nach Norddorf und immer ins Hotel Seeblick. Immer wieder schön.

    Viele Grüße Volker Paustian

  2. Amrum ist auch für unsere Familie die Insel unserer Wahl und das seit nun bald 100 Jahren!!!
    Meine Großmutter verbrachte etliche Jahre, solange bis es der Krieg zunichte machte, jedes Jahr 4 Wochen Sommerfrische mit Mann und 3 Kindern (darunter meine Mutter) bei Mutter Jessen in Steenodde. In den 50ern Fuhren meine Eltern mit mir ebenfalls nach Amrum, wieder bei Mutter Jessen in Steenodde. Auch die Schwester meiner Mutter fuhr jedes Jahr mit Mann und 2 Kindern nach Amrum. Nach der Pensionierung meiner Mutter fuhr sie dann wieder jedes Jahr nach Amrum, jetzt nach Norddorf. Sie nahm dann immer ein Kind unserer 3 Kinder mit. Da der Jüngste unter Asthma leidet, bekam er auch Badekuren, die Inhalationen haben ihm gut getan.
    Nach dem Tode meiner Mutter in 2015, nach einem psychisch extrem belastenden Jahr gönnten wir uns dann eine Auszeit im Herbst in Norddorf. Wie gut das tat!!!! Seit dem ist der Herbsturlaub auf Amrum ein Fixtermin. Immer Norddorf, immer Strandkörbe von Herrn Boyens sen.(egal, wie das Wetter ist, wir mieten immer gleich für die 16 Tage 2 Stück) immer die gleiche Wohnung im Halemwai (sehr groß, sehr sauber und funktionell eingerichtet, 3 Schlafzimmer und trotzdem bezahlbar). Die Größe ist wichtig, da auch von unseren mittlerweile erwachsenen Kindern immer der/die ein oder andere mit Anhang für kurz oder länger uns besuchen kommt. Und nun auch bereits die nächste Gerneration, unser Enkel!! Das sind nun schon 5 Generationen Amrumfahrer!
    Amrum ist unsere Liebe.
    Mit freundlichen Grüßen,
    T. & R. Wieck

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