Die Fachklinik Satteldüne für Kinder und Jugendliche öffnet wieder ihre Türen …  


Der ärztliche Direktor Dr. Falkenberg

Etwas über acht Wochen waren die Türen der Fachklinik Satteldüne für Patienten und deren Begleitpersonen geschlossen. Dass die Schließung der Klinik wirklich so lange dauern würde, hätte Mitte März niemand vermutet. Mit Beginn dieser Woche geht nun der Rehabetrieb wieder los. Selbstverständlich mit den geforderten Auflagen der Hygienemaßnahmen, der 2-Meter-Abstandsregeln, neu installierten Spuckschutzwänden, Markierungen, Einbahnstraßensystemen und dem Tragen des Mund-Nasen-Schutzes, die natürlich für alle Mitarbeiter und die neu anreisenden Patienten und Begleitpersonen gelten. “Wir sind in der letzten Woche zunächst mit ca.15 Familien gestartet. Am letzten Dienstag sind nun alleinreisende und weitere begleitete Patienten angereist, so dass wir eine maximale halbe Belegung von rund 80 Patienten im Hause haben. Es wird bis auf Weiteres bei einer Blockanreise von 4 Wochen bleiben, Ausnahme bleiben die Alleinreisenden mit einem sechswöchigen Anreisezyklus”, berichten die Verwaltungsdirektorin Frau Louwers und der ärztliche Direktor Dr. Falkenberg auf der Betriebsversammlung in der Fachklinik Satteldüne. “Jetzt mit einer kleineren Gruppe zu starten ist gut, so tasten wir uns langsam vor und schauen, an welchen Stellen nachzubessern ist, oder wo für auftretende Probleme Lösungen gefunden werden müssen”, erklärt Frau Louwers weiter.

Die Klinikleitung Frau Louwers und der ärztliche Direktor Dr. Christian Falkenberg haben gemeinsam mit der ärztlichen Direktorin der Fachklinik Sylt Frau Dr.Gellhaus ein Hygienekonzept für die Kliniken Amrum und Sylt erarbeitet. “Im Vorfeld haben wir uns in vielen Sitzungen Gedanken gemacht, und gemeinsam mit Frau Dr.Gellhaus und den Hygieneverantwortlichen der Häuser, hier in der FK Satteldüne Fr.Outzen, Herrn Hoffmann bzw. als Krankenhaushygienikerin Frau Dr. Krenz-Weinreich ein umfangreiches Konzept erstellt. Wir haben uns nach den Auflagen gerichtet und sind zu der Überzeugung gekommen, dass wir mit einer maximalen halben Belegung den Auflagen gut gerecht werden können”, so Dr. Falkenberg.

In den letzten Tagen wurden die Eltern und Patienten telefonisch über die derzeitigen Aufnahmekriterien informiert. Zu diesen Kriterien zählen, dass zurzeit nur begleitete Patienten ab sechs Jahren aufgenommen werden, sowie eine begrenzte Anzahl von alleinreisenden Patienten. CF- Patienten und Risikopatienten, sowie unter sechsjährige Patienten werden momentan nicht aufgenommen.

Die Gruppengrößen bei Therapien oder Schulungen werden ebenfalls auf ein Maximum an Teilnehmenden begrenzt, die über den vierwöchigen Reha-Zeitraum möglichst als Gruppe in sich bei den Angeboten bestehen bleiben sollen.
Die Begleitpersonen und Patienten werden nach eigener Anreise vom Ärzte- und Pflegeteam in der Klinik empfangen und auf ihre Zimmer geleitet. Um eine größtmögliche Sicherheit zu gewährleisten wird bei allen Patienten und Begleitpersonen unmittelbar nach deren Anreise ein Abstrich auf COVID-19 durchgeführt, sofern nicht bereits ein aktuelles Ergebnis vorliegt. Bis ein endgültiger negativer Befund vorliegt, begeben sich die Patienten, bzw. Begleitpersonen für 24 bis 48 Stunden in Quarantäne. Weitere Umstrukturierungen und Veränderungen wird es gemäß der Vorgaben auch in allen anderen Bereichen in der Klinik geben. “Es werden nicht alle Therapien in gewohnten Umfang stattfinden können“, so die Klinikleitung weiter. Auch wie die Gestaltung der bisherigen Freizeitprogramme mit Ausflugsfahrten und Unternehmungen, die für die Patienten bisher möglich waren, sich in Zukunft gestalten und umsetzen lassen, hängt von den jeweiligen Anbietern und deren Möglichkeiten auf der Insel ab.

Abschließend dankte Dr. Falkenberg allen Mitarbeitern sehr herzlich für die tatkräftige, geleistete Mitarbeit im Haus in den letzten schwierigen Wochen. In diesen wurde nicht nur intensiv an vielen internen Klinikprozessen und Konzepten in den verschiedenen Arbeitsbereichen gearbeitet, sondern auch viele Reparatur-, Instandsetzungs- und Renovierungsmaßnahmen durchgeführt, und Bestehendes mit neuen Ideen verändert, aufgewertet und aufgearbeitet. „Sie haben alle hier Phantastisches geleistet, jeder Einzelne von Ihnen. Sie haben die Klinik bunter, schöner und freundlicher für die Patienten und Familien gestaltet, und dafür möchte sich die Klinikleitung herzlich bei Ihnen allen bedanken. Wir sind jetzt froh, dass es wieder losgeht, und haben uns für dass, was vor uns allen liegt, bestmöglich vorbereitet. Wichtig sind das Einhalten der Hygienemassnahmen und der Abstandsregeln, sowie das Tragen des Mund-Nasen-Schutzes. So können wir diese Aufgabe gemeinsam schaffen. Weiterhin werden wir uns als Klinikleitungen in regelmäßigen Strategiesitzungen und Telefonkonferenzen über die Entwicklungen austauschen“.

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Über Susanne Jensen

Susanne Jensen wurde 1965 in Hamburg geboren. In Appen bei Pinneberg aufgewachsen, kam sie nach der Erzieherausbildung 1985 auf die Nordseeinsel. Die Mutter von zwei heut erwachsenen Söhnen arbeitete anfangs einige Jahre in der Fachklinik Satteldüne und war dann von1992 bis 2016 als Erzieherin in den Kindergärten Wittdün und Nebel beschäftigt. Nun ist Susanne wieder tätig als Erzieherin in der Fachklinik Satteldüne.

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