Die Information, dass die nächste Schuleingangsuntersuchung nicht auf den Inseln stattfindet, sondern alle Kinder zur Untersuchung aufs Festland müssen, hat für große Empörung bei den betroffenen Eltern aber auch bei den vorher nicht informierten Politkern auf den Nordfriesischen Inseln gesorgt. Neben Presseberichten, in denen betroffene Eltern zu Wort kamen, gab es zahlreiche Briefe sowohl von Elterninitiativen als auch vielen Insularen Institutionen an den Landrat des Kreises Nordfriesland Florian Lorenzen, mit der Bitte, diese vom Gesundheitsamt Nordfriesland geplante Maßnahme nochmals zu überdenken.
Jetzt scheint sich eine Lösung anzubahnen, dass diese Entscheidung rückgängig gemacht wird. „Der Landrat hat uns gestern Abend mitgeteilt, dass es eine Lösung geben wird, die Untersuchungen nun doch auf den Inseln durchzuführen,“ so der Amrumer CDU-Kreistagsabgeordnete Martin Drews.
„Wir haben den für diese Entscheidung verantwortlichen Personen die Bedenken der Betroffenen Eltern und Kinder nochmals deutlich vorgetragen und gemeinsam mit Mandatsträgern von den Inseln versucht, eine alternative Lösung herbeizuführen,“ so Martin Drews, „es gab auf Föhr und Amrum zahlreiche Angebote von Institutionen mit Medizinischen Hintergrund, die angeboten haben, bei einer Lösung des Problems behilflich zu sein, vielen Dank dafür“.
Wie Martin Drews weiter berichtete, wurde die Initiative der CDU-Fraktion von allen Beteiligten positiv unterstützt und man war bemüht, einerseits der Arbeitsbelastung des Gesundheitsamtes aber auch den Interessen der Kinder gerecht zu werden.
Die betroffenen Eltern sind begeistert. „Es ist toll zu sehen, dass unsere Anliegen Gehör finden und wir sind allen Beteiligten für ihre Bemühungen dankbar, die dazu geführt haben, dass es nun doch eine Lösung geben wird, die Untersuchungen auf der Insel durchzuführen“, so Steffi Schult, eine betroffene Mutter von Amrum.