Ein festlicher Fruchtaufstrich zu Weihnachten


Sie suchen noch ein kleines, ganz persönliches Geschenk, das Gaumen und Auge erfreut? Ob Marmelade, Konfitüre oder Gelee – ein selbst gemachter Fruchtaufstrich in einem hübschen, luftdicht verschlossenen Glas ist ein schönes Mitbringsel zu Weihnachten oder eine leckere Gabe auf dem festlich gedeckten Frühstückstisch. Mein Favorit ist „Quittengelee mit Sternanis“. Nett angerichtet, passt es perfekt in die Weihnachtszeit.

Für 4- 5 kleine Gläschen Gelee benötigen Sie ¾ Liter reinen Fruchtsaft, 500 Gramm Gelierzucker (2:1) und zwei Sternanis-Rosetten. Ich verwende Bio-Gelierzucker mit Apfelpektin (2:1). Damit wird das Gelee nicht zu süß und das Produkt enthält im Unterschied zu den meisten konventionellen Gelierzucker-Mischungen kein Palmfett.

Zuerst wasche ich die Quitten, bürste die pelzige Schicht mit einer Gemüsebürste gründlich ab und lasse die Früchte kurz abtropfen. Anschließend lege ich sie auf ein Küchenbrett, teile sie mit einem stabilen Küchenmesser in Viertel, entferne Stiel- und Blütenreste, Kerngehäuse und braune Stellen. (Achtung: Das Fruchtfleisch ist ziemlich hart.) Dann werden die Quitten heiß entsaftet. Den Saft fange ich auf und lasse ihn erkalten.

In dieser Zeit spüle ich die sauberen Gläschen und die zugehörigen (Twist-off) Deckel mit kochendem Wasser aus und stelle sie zum Abtropfen auf ein sauberes Geschirrhandtuch. Ich teile die beiden Sternanis-Rosetten jeweils in zwei Hälften und lege sie neben den Gläschen bereit.

Dann vermische ich den erkalteten Quittensaft in einem großen, hohen Kochtopf mit dem Gelierzucker und koche ihn unter stetigem Rühren auf. Die Masse sollte mindestens 4 Minuten sprudelnd kochen, damit sie fest wird. (Zur Probe einen Klacks Flüssigkeit auf einem kalten Teller gelieren lassen.)

Ich nehme den heißen Topf vom Herd, drehe die Gläschen mit der Öffnung nach oben, lege in jedes Gläschen ½ Rosette Sternanis und gieße den heißen Fruchtbrei hinein, bis ca. einen kleinen Finger breit unter den Rand. Dann schraube ich die passenden Twist-off-Deckel mit Hilfe eines Geschirrhandtuchs sorgfältig fest und stelle die Gläser für eine gute Stunde auf den Kopf. (Achtung: sehr heiß!) Wenn das Gelee etwas abgekühlt ist, drehe ich die Gläschen wieder zurück. Peu à peu entweicht nun die restliche Luft. (Sie hören die Deckel „ploppen“.) Wenn das Gelee erkaltet ist, können Sie die Gläschen festlich dekorieren und beschriften oder schon mal ein Schälchen abfüllen und bis zum baldigen Verzehr im Kühlschrank aufbewahren.

Sollten Sie keinen Entsafter haben und Ihnen die kleinen Körnchen im Fruchtaufstrich nichts ausmachen, (sie sind sehr viel kleiner als in Himbeer- oder Brombeerkonfitüre), können Sie statt des Gelees auch Konfitüre herstellen. Statt des Quittensaftes nehmen Sie einfach 1 kg gewaschene, entkernte Quittenviertel auf 500 g Gelierzucker. Die Konfitüre nimmt eine cremigere Farbe an als das klare, goldene Gelee. Sie ist im Geschmack etwas weniger fruchtig, hat dafür aber eine feine, sehr leckere Marzipannote und passt ebenfalls gut zum weihnachtlichen Sternanis.

 

Ich wünsche Ihnen gutes Gelingen und ein frohes Fest.

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Über Astrid Thomas-Niemann

Astrid Thomas-Niemann ist gelernte Schifffahrtskauffrau sowie studierte Sprach- und Erziehungswissenschaftlerin. Sie hat viele Jahre als Schifffahrtsanalystin gearbeitet und lebt seit 2015 in Wittdün. Als junge Frau kam Astrid 1981 das erste Mal auf die Insel und besuchte auf Zeltplatz II die Niemanns aus Hamburg, die Amrum seit 1962 urlaubsmäßig die Treue halten, inzwischen bereits in der 4. Generation.

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