
Weihnachtszeit ist Glühweinzeit. Allein der Geruch der weihnachtlichen Gewürze im Glühwein versetzt mich auf Weihnachtsmärkten immer schnell in Weihnachtsstimmung. Da ich dieses Jahr schon einige verschiedene Glühweine an unterschiedlichsten Ständen ausprobiert habe, mir aber immer dieses gewisse Extra gefehlt hat, habe ich mich an den leckeren Gløgg aus meinen Jahren in Dänemark erinnert. Leckerer, gewürzter Wein mit Rosinen und Mandelstiften im Glas oder Becher – ist das das gewisse Extra, was ich hier immer vermisse?
Somit habe ich mir gleich ein Rezept rausgesucht und ausprobiert. Ich habe mich für ein simples, schwedisches Glögg Rezept entschieden und passend zum Nikolaustag zubereitet. Das Rezept hat sowohl mich, als auch meine „Geschmacksjury“, die aus lieben Freund*innen bestand, sehr überzeugt. Auch meine Freundin Luise, die mehrere Jahre in Schweden gelebt und studiert hat und damit meine Expertin schlechthin ist, war begeistert: “10 von 10 Punkten für den Glögg”.
Deswegen möchte ich das Rezept hier nun gerne mit Euch teilen.
Für den schwedischen Glögg braucht Ihr:
1 L Rotwein
80 ml Rum
100 g Zucker
1 Zimtstange
1 TL Kardamom
1 Stück Ingwer (ca. 3 cm, geschält und in Scheiben geschnitten)
5 Nelken
100 g Rosinen
30 g Mandeln in Stiften
Das Rezept ist super simpel, braucht aber am besten eine Nacht zum gründlichen Durchziehen.
Zunächst Rotwein, Rum, Zucker, Zimtstange, Kardamom, Ingwer, Nelken und ca. 2/3 der Rosinen in einen großen Topf geben. Alles zusammen erhitzen und umrühren bis sich der Zucker aufgelöst hat. Wichtig, der Glögg darf zu keiner Zeit anfangen zu kochen, da der Alkohol sonst verdampft. Nachdem der Zucker sich aufgelöst hat, den Topf vom Herd nehmen und das Ganze über Nacht ziehen lassen.
Am nächsten Tag alles durch ein Sieb gießen um die Gewürze herauszufiltern. Falls ihr eines der Gewürze nicht mögt, könnt ihr es natürlich auch weglassen, auch in den Mengen ist das Rezept sehr leicht variierbar.
Zum Verzehr den Glögg nun nur nochmal erhitzen und je nach Geschmack die restlichen Rosinen und Mandelstifte ins Getränk geben. Wem das Getränk noch nicht stark genug ist, kann den Glögg auch mit Schuss trinken, hierfür würde ich entweder einen weiteren Schuss Rum empfehlen, oder für die ganz süßen unter uns, Amaretto.
Meine Freund*innen und ich waren alle so begeistert von dem Glögg-Rezept, dass mein doppeltes Rezept dann doch etwas zu schnell leergetrunken war – das schreit auf jeden Fall nach einer Wiederholung.
Ich hoffe, Euch schmeckt der Glögg auch so gut und der Duft versetzt Euch genauso in Weihnachtsstimmung wie mich.