Vorsicht auf Amrums Straßen, Achtung Wildwechsel …


Damwild in der Vogelkoje

Vor über 50 Jahren hatte Amrumer Jäger die Idee Damwild in der Vogelkoje „Meeram“ einzubringen. Vor zwei Wochen sind erneut wieder einmal Tiere aus dem Gehege entkommen. Die Tiere sind an einer offenen Stelle im Wildzaun – beim Sturm war ein Baum auf den Zaun gefallen – in die Freiheit ausgebüxt und konnten die Insel erkunden. In dem Gehege weiden normalerweise ein Hirsch und mehrere Hirschkühe.

Die Amrumer Natur ist für die tag- und nachtaktiven Damhirsche hervorragend geeignet, halten sich doch gerne in offenen Landschaften, wo sich Wald, Heide und Felder abwechseln auf. Gesichtet wurden die Tiere schon an verschiedenen Orten auf der Insel, einige konnten dann angefüttert und einfangen werden. Diese sind inzwischen zurück beim Hirsch – der hatte die Gelegenheit in die Freiheit nicht genutzt – im Gehege in der Vogelkoje Nebel. Derzeit sind noch zwei Tiere auf Amrum unterwegs, auch diese will man mit Anfütterungen locken und einfangen. Bis dahin heißt es Aufpassen auf Amrum Straßen.

Achtung Wildwechsel

Zwei Gefahrenzeichen, eins am Orstsausgang von Wittdün und eines in Höhe der Bushaltestelle Vogelkoje/Klööwenhuuch aus Norddorf kommend, weisen auf die Gefahr hin. Dass, auf Amrum bisher nicht vorkommende, Verkehrszeichen 142 „Wildwechsel“ bedeutet: Achtung Wildwechsel! Hier können Wildtiere die Straße überqueren. Überall wo das Schild Wildwechsel steht, kann damit gerechnet werden, dass die Fahrbahn von Wild aufgesucht und auch überquert wird.

Verkehrsteilnehmer sollten in diesen Bereichen immer aufmerksam und bremsbereit fahren. Bei einem Wild-Unfall kann es neben dem Tod vom Tier auch zu großen Schäden am Auto und zu Personenschäden kommen. Deshalb hier immer Geschwindigkeit drosseln und niemals Wildtiere durch Hupen erschrecken.

 

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Über Gerd Arnold

Gerd Arnold, 1957 in Nebel auf Amrum geboren. Ein „echter“ Amrumer mit der friesischen Sprache (öömrang) aufgewachsen. Bis 1972 die Schule in Nebel besucht, danach Elektroinstallateur in Wittdün gelernt. 1976/77 in Wuppertal den Realschulabschluss nachgeholt. Ab Oktober 1977 als Berufssoldat bei der Bundesluftwaffe und seit November 2010 Pensionär. Nach vielen Jahren der verzweifelten Suche nach passenden „bezahlbaren“ Wohnraum auf Amrum endlich fündig geworden, seit Februar 2022 wieder ständig auf Amrum. 2019 ins Team der Amrum News integriert, aber das soll neben dem Angeln nicht die einzige Aktivität auf der Insel bleiben.

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One comment

  1. Und wenn man die Tiere sichten sollte, an wen kann man sich dann wenden? Oder ist das eine Temporäre Angelegenheit (i.s.v. in kürze wieder eingefangen)? K.M.

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