Für viele Urlauber und auch Einheimische ist das Steenodder Molenfest das schönste Dorffest auf Amrum. Das letzte Molenfest ist schon drei Jahre her und entsprechend groß war der Andrang. Obwohl es eigentlich erst um 15:00 losgehen sollte, war es um 14:00 schon richtig gut besucht. Es gab zahlreiche Stände mit Kunsthandwerk, Fotographien und anderen maritimen Artikeln zu bewundern und auch für das leibliche Wohl war ausreichend gesorgt.
Bei den drei auf Amrum tätigen Naturschutzorganisationen (Verein Jordsand, Schutzstation Wattenmeer und Öömrang Ferian ) konnte man sich ausführlich über Amrums Natur und das Wattenmeer informieren. Das Highlight ist natürlich immer die traditionelle Papierbootregatta. Alle Besucher drängelten sich auf der Mole und am Strand, um zu sehen, welches Team in diesem Jahr der Gewinner ist und ob auch alle Boote das Ziel erreichen – was erfahrungsgemäß nicht immer der Fall ist. Die Seetauglichkeit der selbstgebauten Boote aus Papier ist für die Konstrukteure und Bootsbauer eine große Herausforderung, macht aber natürlich auch viel Spaß. Aufgrund des böigen Westwindes wurde der Kurs parallel zum Deich abgesteckt, was den Regattateilnehmern etwas Windschutz bot. Sieger wurde das Boot der 8.Klasse der Öömrang Skuul, gefolgt von einem weiteren Boot der Öömrang Skuul mit einer Besatzung von ehemaligen Schülern. Einen beachtlichen 3.Platz und 4.Platz belegten die von Kindern der Klinik Satteldüne gebauten Neukonstruktionen.
Für den Amrumer Shantychor ist das Molenfest natürlich ein Heimspiel. Fast 90 Minuten begeisterte der Chor die Zuhörer und konnte viele Gäste zum Mitsingen animieren. DJ FALO verbreitete gute Stimmung bis spät in den Abend. „Es war ein toller Abend, bei dem Gäste, viele Einheimische und auch einige Besucher von der Nachbarinsel Föhr ausgelassen auf der Mole feierten“ so Michael Hoff, der Veranstaltungsleiter der Amrum Touristik.