Er glänzt wieder …


Peter-Michael Buck hängt den restaurierten Leuchter wieder auf.

Aufwendig, zeitintensiv und mit viel Liebe zum Detail wurde der Kronleuchter in der St.Clemens Kirche von Peter-Michael Buck restauriert.

Der Vorsitzende des Kirchenvorstandes und derzeitiger Präsident der Amrumer Rotarier Hans-Peter Traulsen hatte ihn vor einigen Wochen nach Bielefeld zur Firma Buck gebracht. „Es waren sehr viele verschiedene Arbeiten und Reparaturen daran zu durchzuführen, erklärt Metallbildner, Gürtler -und Metalldrücker Buck. Jetzt kam er im Rahmen seiner Tätigkeiten im Schleswiger Dom in den Norden und brachte den Amrumer Kronleuchter gleich mit.

Zusammen mit Küster Jens Lucke unter den Augen von Hans-Peter Traulsen und Ehepaar Simon wurde der Kronleuchter wieder über dem Mittelgang der St.Clemens Kirche aufgehängt. „Der Kronleuchter war bei einem meiner Vorgänger einmal ganz heruntergefallen, da er beim Kerzen einstecken diesen immer wieder gedreht hat . Dabei ist erheblicher Schaden entstanden. Zum Glück ist dem Küster nichts passiert“, erzählt Jens Lucke.

Der Rotary Club Amrum hat diese Restauration finanziert, wie auch schon vor ein paar Jahren die Aufarbeitung des Kronleuchters von Boy Karstens. „Die Geschichte und der Wert dieser Schmuck-/Kunststücke liegt uns sehr am Herzen und wir freuen uns sehr, dass wir helfen können dies zu erhalten“, erzählt Hans-Peter Traulsen von den Rotariern.

mit der Unterstützung von seiner Frau Sabine setzt Peter-Michael Buck den Kronleuchter mit „Samthandschuhen“ wieder zusammen …

Metallbildner Peter-Michael Buck, der mit Stoffhandschuhen den Kronleuchter wieder zusammensetzte, erklärte ganz viel über seine Arbeit, die unterschiedlichen Materialien, Zusammensetzungen und auch Geschichtliches. Hilfe bekam er von seiner Frau Sabine Buck, die ihm einzelne Elemente anreichte. Nach einiger Zeit hing er wieder komplett und glänzte über dem Mittelgang.

Peter-Michael Buck, Hans-Peter Traulsen, Sabine Buck und Küster Jens Lucke

Hinweise zur Pflege bekam Küster Jens Lucke noch von Herrn Buck, der leider auch seinen bevorstehenden Ruhestand bekannt gab. „Es ist an der Zeit, eigentlich bin ich ja schon seit 9 Jahren in Rente, doch ich liebe meinen Beruf. Einen Nachfolger? Nein, den gibt es leider nicht, ich habe versucht einen Nachfolger zu finden, doch bis jetzt war die Suche noch nicht erfolgreich, So werde ich die Einrichtungen, Werkzeuge,Maschinen und zum Beispiel unzählige Gussmodelle leider verkaufen müssen“, bedauert er. Denn dieses Handwerk, das Jahrhunderte alt ist, sei wertvoll und wichtig. Vielleicht ergibt sich noch etwas? Es gibt noch einige sehr gute Betriebe gleicher Art in Deutschland.

Der Insel Amrum bleibt er mit seiner Frau jedoch treu, denn er kommt gerne auf die Insel und wird auch immer wieder die St.Clemens Kirche besuchen und nach den Kronleuchtern schauen.

Über Kinka Tadsen

Kinka Tadsen erblickte 1972 in Hamburg das Licht der Welt. Aufgewachsen ist sie dann auf Amrum. Abitur hat sie auf Föhr gemacht und sich für eine Fotografenlehre in Bad Oldesloe entschieden. Fotografen- und Lebenserfahrung hat sie in der großen weiten Welt auf diversen Kreuzfahrtschiffen als Bordfotografin gesammelt. 2003 folgte dann die Rückkehr nach Amrum. Seit 2008 gehört sie als freie Journalistin zum Amrum-News Team.

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