Mystische Orte auf Amrum 04 – Wetterlöwe   (54°38´43´´ N  /  8°18´34´´ O)


Benutzt man die Treckerüberfahrt hinter der Kniepsandhalle um vom Nebeler Strandparkplatz über die Dünen zum Strand zu gelangen, entdeckt man in etwa an der höchsten Stelle des Fahrwegs linkerhand eine merkwürdige, mystische Figur, die so gar nicht „friesisch“ anmutet.

Wacht über den Nebeler Strand …

Es handelt sich hierbei um den „Wetterlöwen“, der hier von den Nebeler Strandkorbvermietern und Kunstliebhabern Kalle Wruck und Nils Randow aufgestellt, oder genauer gesagt eingegraben wurde. Kalle erzählt hierzu, dass er diese Skulptur einmal bei einer Haushaltsauflösung „abgestaubt“ habe. Bereits in früheren Jahren seien an dieser Stelle andere Figuren aufgestellt worden, die jedoch stets nach kurzer Zeit andere Liebhaber gefunden haben und regelmäßig entwendet wurden. Die jetzt hier seit einigen Jahren eingegrabene Skulptur ist fast zwei Meter lang, nur etwa 40 cm davon ragen aus dem Dünensand hervor („Die klaut so schnell keiner mehr!“).

Ortsbedingt sandgestrahlt …

Der „Wetterlöwe“ wacht quasi über den Nebeler Strand und hat das Wetter fest im Auge. Insbesondere wenn der Westwind bläst und der Flugsand wie ein Sandstrahlgebläse wirkt. Das merkt man der Figur auch an, hat seine linke Gesichtshälfte doch im Laufe der Zeit ordentlich an Farbe verloren. Sie wirkt wie abgeschmirgelt.

Was kann der Besucher an diesem Mystischen Ort lernen? Vorsicht beim Überqueren der Dünen in Richtung Kniepsand wenn stürmische Winde aus westlichen Richtungen wehen! Das kann ins Auge gehen!

Über Peter Totzauer

Dr. med. Peter Totzauer, Facharzt für Allgemeinmedizin, Facharzt für Anästhesie, Notfallmedizin, Spezielle Schmerztherapie, geb. 1954 in Fürth/Bay.,hat, bedingt durch den Beruf des Vaters, als Kind u.a. 4 ½ Jahre in Frankreich gelebt. Abitur 1974 in Köln, Studium der Humanmedizin an der Universität Bonn. Seit 1982 ärztlich tätig, davon viele Jahre als Oberarzt in der Anästhesie und als Leitender Notarzt in Euskirchen. War 2007 für ein halbes Jahr im Rahmen einer „Auszeit“ vom Klinikalltag bei seiner Lebensgefährtin Claudia auf Amrum. Dies hat ihm so gut gefallen, dass er seit Ende 2008 seinen Lebens- und Arbeitsmittelpunkt ganz auf die Insel verlegt hat und hier seit 2010 mit in der „Praxis an der Mühle“ arbeitet. Er hat zwei erwachsene Kinder, sein Sohn ist niedergelassener Physiotherapeut in Neuss, seine Tochter ist Lehrerin an der Öömrang Skuul.

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