Benutzt man die Treckerüberfahrt hinter der Kniepsandhalle um vom Nebeler Strandparkplatz über die Dünen zum Strand zu gelangen, entdeckt man in etwa an der höchsten Stelle des Fahrwegs linkerhand eine merkwürdige, mystische Figur, die so gar nicht „friesisch“ anmutet.
Es handelt sich hierbei um den „Wetterlöwen“, der hier von den Nebeler Strandkorbvermietern und Kunstliebhabern Kalle Wruck und Nils Randow aufgestellt, oder genauer gesagt eingegraben wurde. Kalle erzählt hierzu, dass er diese Skulptur einmal bei einer Haushaltsauflösung „abgestaubt“ habe. Bereits in früheren Jahren seien an dieser Stelle andere Figuren aufgestellt worden, die jedoch stets nach kurzer Zeit andere Liebhaber gefunden haben und regelmäßig entwendet wurden. Die jetzt hier seit einigen Jahren eingegrabene Skulptur ist fast zwei Meter lang, nur etwa 40 cm davon ragen aus dem Dünensand hervor („Die klaut so schnell keiner mehr!“).
Der „Wetterlöwe“ wacht quasi über den Nebeler Strand und hat das Wetter fest im Auge. Insbesondere wenn der Westwind bläst und der Flugsand wie ein Sandstrahlgebläse wirkt. Das merkt man der Figur auch an, hat seine linke Gesichtshälfte doch im Laufe der Zeit ordentlich an Farbe verloren. Sie wirkt wie abgeschmirgelt.
Was kann der Besucher an diesem Mystischen Ort lernen? Vorsicht beim Überqueren der Dünen in Richtung Kniepsand wenn stürmische Winde aus westlichen Richtungen wehen! Das kann ins Auge gehen!