Kein Einsehen hatte der Wettergott letzten Samstag mit den Besuchern und Organisatoren der Lammtage auf der Hüttmannwiese. Dicke schwarze Wolken, böig kalter Wind aus Süd-West und immer wieder heftige Regengüsse beeinträchtigten das Festgeschehen.
Wohl hatten sich alle eher Sonnenschein und angenehmere Temperaturen erhofft, und so waren merklich weniger Gäste als in den Vorjahren zu den Festlichkeiten erschienen.
Verschiedene kulinarische Genüsse, sei es in „fester“ oder „flüssiger“ Form, haben jedoch bei den den Wetterbedingungen trotzenden Besuchern rasch eine gute Stimmung aufkommen lassen. Es waren einige Zelte und Pavillons aufgebaut, so dass jederzeit ein trockener Zufluchtsort aufgesucht werden konnte. Diverse Stände mit Kunsthandwerk, der Öömrang Ferian, das Kinderprogramm der Amrum Touristik, sowie ein kleines Gehege mit Schafen und Lämmern konnten von den Besuchern mit begleitender Musik von DJ Oli begutachtet werden.
Anfänglich war es noch ganz schön voll auf und rund um die Hüttmannwiese, wie jedes Jahr gab sich der Föhrer Oldtimerclub mit vielen historischen Fahrzeugen die Ehre. Als ein Highlight zeigte sich hierbei, v. a. für die jüngsten Teilnehmer, eine Mitfahrmöglichkeit auf den Traktoren bei der Oldtimerparade. Angeführt wurde die Parade von den Amrumern, die ihre Fahrzeuge fein herausgeputzt hatten (siehe Film). Das Gros der Trecker kam aber von unserer Nachbarinsel. Als diese dann wieder zur Fähre mussten, wurde es deutlich ruhiger auf der Festwiese, zumal auch die Amrumer Trachtengruppe ihren Auftritt wetterbedingt leider absagen musste.
Eine Bombenstimmung kam dann nochmals im Festzelt auf, als am späten Nachmittag der Amrumer Shantychor das Publikum mit Liedern wie „The Wellerman“, „Roll The Woodpile Down““, „Sloop John B“ oder „Yellow Submarine“ regelrecht abrockte. Mit der Live Band „Phönix“ ging dann der festliche Abend mit zunehmend weniger Zuhörern zu Ende.
Letztendlich konnten doch alle Beteiligten mit den Festverlauf zufrieden sein, aber alle wünschen sich für die Lammtage im nächsten Jahr am liebsten ein „Kaiserwetter“. „Schaun mer mal“, wie Franz Beckenbauer zu sagen pflegte ………