Zweites Amrumer Heideblütenfest war ein voller Erfolg …


Großer Andrang bei besten Wetter …

Mit dem 2. Amrumer Heideblütenfest in Norddorf ging vergangenen Samstag nicht nur eine spektakuläre Heideblüte zu Ende (Amrum News vom 13.08.24), sondern auch die diesjährige Dorffestsaison verabschiedete sich in die Winterpause. Wobei an “Winter” angesichts des herrlichen Spätsommerwetters noch längst nicht zu denken ist. So nahm der Samstag nochmal alle Kraft zusammen und zeigte sich von seiner sonnigsten Seite. Einem erfolgreichen Fest stand also nichts mehr im Wege.

Der Föhrer Oldtimerclub kam mit Treckern und schicken Limousinen ebenfalls zu Besuch

Pünktlich zum Start gegen 12.00 Uhr rollten traditionell einige Trecker und hochglanzpolierte Oldtimer des Föhrer Oldtimer Clubs heran, drehten ein paar Runden um die Festwiese und durften anschließend besichtigt werden.

Auf der Wiese selbst luden diverse Stände zum Bummeln ein. Die Anbieter von Kunsthandwerk, Antiquitäten, Wollwaren (der Winter kommt ganz sicher!), Insel-Gin oder Puzzle mit Amrumer Fotomotiven konnten sich angesichts des hohen Besucheraufkommens sicher über gute Geschäfte freuen. Besonders beliebt war auch der kleine Verkaufsstand von Judith und Klaus Schubert, die passend zum namensgebenden Fest ihren selbstgemachten Heideblütenhonig anboten. Eine selbstgebaute Quiztafel verriet Spannendes über das Bienenvolk und dessen Lebensweise.

Agis HipHop Kids zeigen ihr Können …

Zuckersüß ging es nicht nur an den Crêpeständen zu, die das kulinarische Angebot aus Bratwurst, Pommes und edlen Burgern vom Seeblick-Streetfoodstand ergänzten, sondern auch auf der Fläche vor der Bühne. Gegen 14 Uhr trat Agnesa “Agi” Gashi mit ihren HipHop-Kids auf. Etwa 20 Kinder im Alter von 4 bis 14 Jahren unterrichtet die gelernte Bewegungspädagogin derzeit. Und das Ergebnis des Trainings konnte sich durchaus sehen lassen! Einige Kinder zeigten stolz ihre Breakdance-Moves, Handstands oder Flick Flacks und ernteten begeisterten Applaus.

Die Amrumer Trachtengruppe

Um 15 Uhr trat schließlich die Amrumer Trachtengruppe auf, die sich angesichts der schweren Röcke, Tücher und Silberschmuckstücke bestimmt auch über ein paar Grad weniger gefreut hätte. Dank kleiner technischer Startschwierigkeiten überbrückte die Leiterin der Trachtentanzgruppe Marret Dethlefsen die Wartezeit mit allerlei Wissenswertem und Anekdoten über die Amrumer Tracht. Die Gäste freute das sichtlich, wie den interessierten Nachfragen anzumerken war. Und auch DJ Oliver “Olli” Heckel scherzte: “So viel hast du ja noch nie erzählt, Marret!”. Die konterte: “Ich muss ja irgendwie die Pause füllen, bis Du fertig bist.” Vielleicht sollte bei den Festen im nächsten Jahr also grundsätzlich eine längere “Technik-Pause” eingelegt werden… Nach knapp zehn Minuten wurde dann aber schließlich doch noch losgetanzt.

Judith Schubert in Imkerjacke und mit dem selbst gemachten Heideblütenhonig …

Ab dem späten Nachmittag gehörte die Bühne dann der “K & K Band“, die bis in den Abend hinein mit Live-Musik unterhielt. Jetzt durften auch alle Besucher, die keinen HipHop oder Trachtentanz beherrschten, ihrem inneren Beat freien Lauf lassen. Bis 22 Uhr spielte die Band beliebte Hits der vergangenen Jahrzehnte bis heute und hielt so die Gäste bis zum Schluss auf der Tanzfläche.

Wenig überraschend fällt auch die Bilanz vom Veranstalter, dem Hotel Hüttmann, überaus positiv aus. Die Stimmung sei super und das Gästeaufkommen durchgehend hoch gewesen. Kein Zweifel also, dass es im nächsten Jahr das dritte aller guten Dinge geben wird: ein weiteres Heideblütenfest auf der Norddorfer Hüttmannwiese.

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Über Nina Löschner

Nina Löschner kam 1989 kurz vor dem Mauerfall in Ost-Berlin zur Welt. Aufgewachsen auf dem Brandenburger Land zog es sie nach der Schule zurück in die Hauptstadt. In Berlin studierte sie Kunstgeschichte und Englisch, arbeite anschließend im Projektmanagement eines Auktionshauses und schließlich sieben Jahre lang als Redakteurin für Funk und Fernsehen. 2022 nahm sie sich eine berufliche Auszeit und absolvierte einen Freiwilligendienst im Naturschutz auf Amrum. Doch die Insel ließ sie nicht mehr los - und so brach sie alle Zelte in der Hauptstadt ab. Heute arbeitet Nina als Leiterin der Schutzstation Wattenmeer in Wittdün.

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