Mit Anfang des neuen Schuljahres 2024/2025 ging das Betreuungsangebot der OGS (Offene Ganztag Schule) auch für die höheren Klassen an den Start. Im Gegensatz zu den letzten Jahren können nun auch die Kinder und Jugendlichen aus den höheren Klassen (Klassen 5-10), genau wie die Grundschüler, die Angebote der OGS nutzen. Daraus ergibt sich, dass insgesamt 61 Schüler*innen in der OGS angemeldet sind. Davon werden ca. 25 täglich betreut.
Die Kurse, die nachmittags von 14:30 bis 16:00 Uhr stattfinden, haben zwar teilweise auch eine Altersbeschränkung, doch trotzdem gibt es für alle Kinder in jedem Alter Angebote.
Das Team der OGS besteht nun aus drei Mitarbeiter*innen: Niko Wolf (pädagogischer Mitarbeiter), Karen Borrs (auch pädagogische Mitarbeiterin) und Franziska Krumbein (staatlich anerkannte Erzieherin & Leitung der OGS).
An allen Schultagen gibt es täglich eine Hausaufgabenbetreuung und ein gemeinsames Mittagessen. Nachdem die ersten Kinder um 12 Uhr mit dem Vormittagsunterricht fertig sind, haben sie erstmal Zeit für Spiel und Spaß in der Aula, dem Ruheraum und dem Raum der Schulsozialarbeit.
Sobald der Umbau der Schule abgeschlossen ist wird die OGS auch noch ihre „alten“ Räumlichkeiten wieder nutzen können.
Um 13 Uhr, wenn die übrigen Kinder dann mit dem Unterricht fertig sind, gibt es ein gemeinsames Mittagessen und anschließend eine von den drei Mitarbeitenden betreute Hausaufgabenzeit. Die Klassenräume der Grundschule werden hierfür genutzt.
Ab 14:30 beginnen die neuen Angebote der OGS , die zum Großteil von externen Kräften angeboten werden. Für die „Nachmittagsbetreuung“ (also Mittagessen und Hausaufgabenbetreuung) können sich sowohl Grundschüler*innen als auch die älteren Schüler*innen anmelden, auch tageweise Anmeldung ist möglich. Eine Anmeldung nur für einen oder mehrerer Kurse ist ebenfalls möglich.
„Es gibt in diesem Halbjahr 7 Angebote, die jedes Halbjahr verändert werden“ so Franziska Krumbein und Karen Borrs. In jedem Kurs variiert die Anzahl der Kinder zwischen 7 und 13 Teilnehmern pro Kurs. Darunter sind Angebote die eher kreativ sind, aber auch für die sportlich begeisterten gibt es Angebote. Dieses Halbjahr sind Krav Maga, Kochen und Backen, Friesisches Theater, Perlenbasteln, Yoga, Kreativ sein und ein Kinder und Jugendtreff im Angebot.
Drei der Angebote konnte ich mir als Schülerreporter selber anschauen:
Beim Krav Maga Kurs, den Marc Nolte leitet, lernen Kinder und Jugendliche auf spielerische und effektive Weise, wie sie sich in Gefahrensituationen richtig verhalten. Dabei steht nicht nur körperliche Stärke im Vordergrund, sondern vor allem die Anwendung cleverer Techniken, um sich gegen Angreifer zu verteidigen. Die kleinen und großen Teilnehmer erfahren, wie sie ihr Körpergewicht gezielt einsetzen und mit einfachen, aber wirksamen Methoden Angriffe abwehren können. Außerdem lernen sie, ihre Stimme als wichtiges Mittel zur Selbstbehauptung einzusetzen und dass es manchmal die beste Entscheidung ist, sich aus der Gefahrensituation zurückzuziehen. Natürlich stärkt der Kurs nicht nur das Selbstvertrauen, sondern macht auch richtig Spaß.
Im Friesisch Theater lernen die Kinder wie man Dinge auch pantomimisch darstellen kann, ohne diese verbal zu beschreiben, nur mit der Gestik. Wie der Name vermuten lässt, liegt das Hauptaugenmerk bei diesem Angebot nicht nur auf der Kunst des Theaterspielens, sondern auch auf der Friesische Sprache, also auch schon den kleineren Schüler*innen die Friesische Sprache zu vermitteln und diese somit zu erhalten und das natürlich mit viel Spaß dabei.
Beim Kochen und Backen dreht sich alles um leckeres Essen. Hier wird z.B. Pizza selbst gemacht und während diese noch im Ofen ist, wird schon ein frischer Obstsalat zubereitet. Beides wird von den Kinder vollkommen selbst gemacht, nur hin und wieder wird etwas von Niko oder Andreas unterstützt. Andreas ist auch der Koch im Kindergarten. Beim Kochen läuft nicht immer alles glatt.
So hatte sich der Kurs in der Woche zuvor zeitlich ziemlich verschätzt was die Spagetti Bolognese anging. Diese waren erst knapp eine Stunde zu spät fertig geworden, erzählten mir Niko und Andreas. Spät aber lecker! Aber auch daraus lernen alle Kursteilnehmer*innen und beim nächsten mal stehen sie Nudeln bestimmt zeitiger auf dem Tisch!