Die Mühle begrüßte ihre erste Künstlerin Anna Katharina Jentsch (Artikel vom 02.04.2009)
Am Wochenende erwachte die Mühle aus ihrem Winterschlaf und zeigte die Aquarelle von Anna Katharina Jentsch. Die in Hamburg geborene und lebende Malerin zeigte zum ersten Mal ihre Werke in der Amrumer Mühle und freute sich über die Besucher, die trotz der fehlenden Frühlingstemperaturen den Weg in die Ausstellungsräume fanden. Der Vorsitzende Hark Thomsen begrüßte die Künstlerin, die mit lebendigen und farbenfrohen Motiven im Gepäck nach Amrum gekommen war. Die frühe Eröffnung der Mühle soll den vor der Tür stehenden Ostergästen die Möglichkeit geben, die Arbeiten von Frau Jentsch zu besuchen und in ihren Licht und Schattenspielen einzutauchen.
Seit ihrer Kindheit studiert Anna Katharina Jentsch die Grundlagen des Zeichnens, Naturstudien und Portrait. Nach einer Fortbildung in Portrait- und Aktzeichnen in der Kunsthalle Hamburg kam die Künstlerin 1997 zum Aquarell und ist seit 2000 Mitglied in der Hamburger Aquarellwerksatt. Die Ateliergemeinschaft trifft sich nicht nur in der Werksatt sondern erarbeitet und malt sehr viel unter freiem Himmel. Viele Aquarelle entstanden so am Hamburger Hafen und der herrlichen Elblandschaft. Anna wanderte immer weiter gen Norden und entdeckte so den Zauber der rauen und verträumten Nordfriesischen Schönheit. Die Verbindung zur Nordsee ist sehr intensiv und die Leidenschaft für Amrum ganz besonders. “Jedes Wetter hat hier seinen Reiz, wenn man sich darauf einlässt”, so die Künstlerin. Unvorhersehbare Farbverläufe, in denen Anna die entscheidenden Akzente und Schwerpunkte setzt sind neben dem richtigen Moment ein Bild fertig zu stellen, der Reiz für die Aquarellistin. “Entwicklung spüren und Veränderung zulassen, nicht stehen bleiben an einem Punkt.” Dieser Grundsatz bezieht sich sowohl auf ihre Kunstwerke, als auch auf ihr Leben. Auf ihre künstlerische Reise durch Norddeutschlands Landschaft lädt Frau Jentsch bis zum 22. Mai in der Mühle ein. Neben den Originalen sind einige Motive auch als Kunstpostkarten zu erwerben.
Verantwortlich für diesen Artikel: Kinka Tadsen