Friisk Funk…(lp)


„Bereits seit etwa 30 Jahren gibt es Bestrebungen, ein friesisch-sprachiges Radio zu etablieren. Sie sind aber immer wieder mehr oder weniger im Sande verlaufen.“

v.l. Erk Hassold, Carsten Kock, Jens Quedens, Peter Willers und Dr. Volkert Faltings
v.l. Erk Hassold, Carsten Kock, Jens Quedens, Peter Willers und Dr. Volkert Faltings

Dr. Volkert Faltings, der Vorstands-Vorsitzende der Ferring Stiftung und Erk Hassold, der Vorsitzende des Friesenrates -Sektion Nord,  haben nun allen Grund zur Freude. Endlich treffen alle Voraussetzung für einen erfolgreichen Start des friisk  funk aufeinander, und bei einem Treffen in der Alkersumer Ferring Stiftung sollten  inhaltliche Fragen seines Betriebs geregelt werden.

Mit der Vergabe der UKW-Frequenz 96,7 Megahertz durch die Medienanstalt Hamburg- Schleswig-Holstein an den Offenen Kanal Schleswig-Holstein wird sich der Sendebereich des Offenen Kanals Westküste sich auf  die Inseln Föhr und Amrum, einen Teil von Sylt  und weitere Bereiche des Festlands erweitern. Die Ferring Stiftung, der Friesenrat und der Offene Kanal Westküste fanden sich zu einer Kooperation zusammen, die nicht nur die finanziellen, sondern auch die inhaltlichen Voraussetzungen für ein friesisch-sprachiges  Alltagsradio  gewährleisten soll, in das auch das Wyker Gymnasium sowie die Amrumer Öömrang Skul mit eigenen Sendebeiträgen einbezogen werden.
Laut Kooperationsvertrag richtet die Ferring Stiftung einen Radiobeirat ein, der sich  in der Alkersumer Stiftung zu seiner konstituierenden Sitzung zusammenfand. Dem Beirat gehören neun stimmberechtigte Mitglieder an, die von der Ferring Stiftung, dem Friesenrat, den friesischen Vereinen von Niebüll, Risum-Lindholm, Föhr, Amrum, Sylt sowie den beiden kooperierenden Schulen entsandt werden. Für die Fachkompetenz sorgen ferner der Leiter des Offenen Kanals Peter Willers und der Hörfunkjournalist Carsten Kock aus Neumünster. Zum Vorsitzenden des Beirates wurde Jens Quedens von Amrum gewählt, und sein Stellvertreter ist der Föhrer Hark Steinert. Zur Aufgabe des Beirates gehört es, die Grundsätze für die Programmgestaltung zu erarbeiten und sich mit den inhaltlichen Fragen des friisk funk zu befassen.
Für die Redaktion des friisk funk werden zwei halbe Stellen geschaffen, die bereits ausgeschrieben sind, und im Alkersumer Gebäude der Ferring Stiftung wird ein „gläsernes Studio“ eingerichtet. „Ein Meilenstein zum Erhalt der friesischen Sprache“ ist nach Überzeugung von Volkert Faltings das friesische Schulradio, das über die Außenstudios regelmäßig zu hören sein wird.
Bis September, so die Planung, sollen die technischen Voraussetzungen für den friisk funk geschaffen sein, der zunächst Thema des Alltags aktuell senden wird. Zunächst wird an eine einstündige Sendezeit gedacht. Doch die Verantwortlichen sind zuversichtlich, dass sich der friisk funk im Laufe der Zeit fest etabliert und auch die Sendezeit ausgebaut werden kann.
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Über Peter Lückel

Peter Lückel wurde 1961 in Duisburg geboren und ist in Mülheim an der Ruhr und Essen-Kettwig aufgewachsen. Seine Affinität zum Wasser hat ihn schon immer an das Meer gezogen. 1983 konnte er dem Sog nicht mehr widerstehen und ist sozusagen nach Amrum ausgewandert. Heute arbeitet er als freier Grafiker auf der Insel, ist verheiratet und hat 2 Kinder. Im Jahr 2000 hat er Amrum-News mit gegründet und ist dort Chefredakteur.

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