Wie Nebels Bürgermeister Bernd Dell-Missier auf der jüngsten Gemeindevertretersitzung erklärte, sei man natürlich bemüht, die in der Verantwortung der Gemeinde liegenden Straßen von den immer wieder aufreißenden Schlaglöchern in den Asphaltoberflächen zu befreien, doch der Kampf gegen die Frostschäden in den Verkehrsflächen, komme schon einem Kampf gegen Windmühlen gleich.
Kaum seien die Löcher mit entsprechenden kalt verarbeitbaren Massen geschlossen, sind sie schon wieder ausgefahren und bedrohen erneut die Verkehrssicherheit.
„Erst kurz vor Weihnachten hat zum Beispiel unser Außendienst auf dem Uasterstigh im Bereich am Leuchtturm 15 Schlaglöcher verschlossen, diese Arbeit haben Frost und Tauwasser bereits wieder zu Nichte gemacht“. Wie lange noch das derzeitige Wetter mit Tau- und Frostperioden anhält, kann natürlich niemand sagen, doch präsentieren sich die Oberflächen der Landesstraße in einem derart erschreckenden Zustand, dass der Gedanke an eine Grundsanierung sich den Verkehrsteilnehmern förmlich aufdrängt. Für den Uasterstigh, der in der Verantwortung der Gemeinde Nebel liegt, steht in diesem Frühling eine durch den Bund geförderte Sanierung der Verkehrsoberfläche an, die noch aus einem Programm gegen die vielen Schlaglöcher aus dem Winter 2009/2010 rührt.
Wer es derzeit schafft über die Insel zu fahren und dabei kein tiefes Schlagloch zu erwischen ist schon ein fast ein Künstler. „Ob ich nun ganz rechts oder links fahre, bleibt sich für die Schlaglochtrefferquote mittlerweile egal. Wo gestern noch kein Loch in der Straße lauerte, ist heute bereits wieder eins entstanden. Am sichersten kommt man durch, wenn kein Gegenverkehr herrscht und man „Schlangenlinien“ fahren kann“, berichtet eine genervte Autofahrerin.
Die Mitarbeiter des Landesbetriebes für Straßenbau hatten erst Mitte Januar einen Transporter voll Reparaturmaterial auf den Landesstraßen Amrums ausgebracht, um die schlimmsten Schäden zu verfüllen.
Der schnelle Wechsel zwischen Frost- und Tauperioden macht dem Asphalt immer wieder zu schaffen. Bei starken Temperaturschwankungen kann es in den Oberflächen der Fahrbahnen zu Haarrissen kommen. Taut es dann wieder, füllen sich diese mit Schmelzwasser, das bei Minusgraden gefriert, sich ausdehnt und damit den Asphalt auseinanderreißt. Die Schäden werden größer, sodass noch mehr Wasser nachfließen kann. Der Prozess wiederholt sich– ein wahrer Teufelskreis.
Verantwortlich für diesen Artikel: Thomas Oelers
Regt Euch nicht auf,in Nürnberg sieht es nicht anders aus.
Halb Deutschland ist ein Schweizer Käse.