Offensichtlich aus der Spur geraten…


Amrum ist eine Reise wert, das ist ja hinlänglich bekannt!  Und auch die Tatsache, dass man hier so schön abschalten und einfach mal die Seele baumeln lassen kann, wird von den Amrum Besuchern im Allgemeinen sehr geschätzt. Ähnliches müssen sich wohl auch die Mitarbeiter der „Fahrbahnmarkierung Nordfriesland“ gedacht haben, als sie die Insel vor einigen Tagen besuchten um im Auftrag des Straßenverkehrsamtes routinemäßig die Fahrbahnmarkierungen der Landesstraße L 215 zwischen Wittdün und Norddorf bzw. Süddorf und Steenodde zu erneuern.

In frischem Zustand übergefahren...
In frischem Zustand übergefahren…

Denn anders lässt sich wohl kaum erklären, wie man bei Nachzeichnen der alten Straßenmarkierungen so oft vom Weg abkommen kann. Gleich mehrfach wurden krumme und schiefe Markierungen auf den Asphalt gebracht und später wieder übermalt. Das Resultat sind diverse graue „Geisterlinien“ die nun auf Amrums Straßen zu sehen sind. Das sieht natürlich nicht schön aus. Aber wie heißt es so schön? Man gewöhnt sich ja an alles. Da fiel der Farbeimer, der kürzlich einer Malerfirma in der Wittdüner Inselstraße auf den Asphalt knallte und einen großen weißen Farbklecks hinterließ,  ja schon fast gar nicht mehr auf.

Wer ist für die Beseitigung verantwortlich?
Wer ist für die Beseitigung verantwortlich?

Die kurioseste Hinterlassenschaft der Straßenlackierer ist jedoch ein paar hundert Meter weiter, in der Nähe der „Blauen Maus“ zu sehen. Denn auch kleinere Hindernisse, die der Markierungsmaschine offensichtlich im Weg lagen wurden nicht etwa entfernt, sondern stattdessen einfach ignoriert und stumpf übermalt. Ganz nach dem Motto „Jede Anstrengung vermeiden“! Der verendete Vogel hatte offensichtlich keine Chance mehr der herannahenden Markierungsmaschine auszuweichen und wurde dadurch jetzt selber Teil der Straßenmarkierung. Allerdings, dass muss man den Arbeitern fairerweise bescheinigen, auch als solche markiert. Sie haben im wahrsten Sinne des Wortes ihre Spuren auf der Insel hinterlassen…

Kaum zu glauben...
Kaum zu glauben…

Die Mitarbeiter der Markierungsfirma haben die Insel inzwischen zwar wieder verlassen, aber die verunglückten Markierungen sind für Jedermann sichtbar geblieben. Genau wie das sarkastische Lächeln und ungläubige Kopfschütteln der Insulaner und der Urlauber, wenn sie an diesen Stellen vorbeikommen. Mal sehen was die Zeit so bringt. Denn irgendwann müssen die Markierungen ja wieder einmal erneuert werden. Und wie heißt es doch so schön?! „Entweder einmal Amrum und nie wieder oder einmal Amrum immer Amrum“! Wir dürfen gespannt sein!

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Über Andreas Buzalla

Andreas Buzalla ist ein waschechter Berliner. 1978 dort geboren, hat er unzählige Urlaube mit seinen Eltern auf der Insel verbracht. 2004 erfüllte er sich seinen großen Traum auf der Insel zu leben. Dazu absolvierte er eine Lehre zum Reiseverkehrskaufmann bei der AmrumTouristik. Heute arbeitet er als Assistent der Veranstaltungsleitung der AmrumTouristik. Seit 2004schreibt er als freier Journalist im Amrum-News Team.

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One comment

  1. Was soll man sagen? “If you pay peanuts, you will get monkeys.” 😉
    Das ist ja mittlerweile überall so.

    Tim Rommen

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