Besucherfreundlich! – Die Erreichbarkeit des „Naturerlebnisraums Vogelkoje Meeram“ wurde dank einer langersehnten Querverbindung und einer neuen Bushaltestelle deutlich verbessert…


Im diesem Jahr hat sich einiges zwischen Norddorf und Nebel, zwischen Wirtschaftsweg und Waldweg getan. Ziel war es eine attraktive Verbindung zwischen dem „Wirtschaftsweg“ und dem „Waldweg“ zu schaffen und damit auch die Erreichbarkeit des „Naturerlebnisraums Vogelkoje Meeram“, der fast auf halber Strecke zwischen Norddorf und Nebel gelegen ist, zu verbessern. 2016 konnte das  Vorhaben nun realisiert werden.

Die neue Querverbindung vom Wirtschaftsweg aus gesehen...
Die neue Querverbindung vom Wirtschaftsweg aus gesehen…

Als Ersten und wesentlichen Schritt wurde eine Querverbindung von der alten Landstraße, vielen sicherlich besser bekannt als „Wirtschaftsweg“, der täglich von vielen Spaziergängern und Radfahrern genutzt wird, zur Landesstraße L 215 geschaffen. Zu diesem Zweck hat die Gemeinde Nebel die dafür benötigten Grundstücke erworben und den rund 325 Meter langen Rad- und Wanderweg angelegt, der direkt neben dem bestehenden Autoparkplatz an der Landesstraße endet. An dieser Stelle wird die Landesstraße überquert, eine Tempobeschränkung von 70 Km/h für diesen Bereich wurde eingerichtet. „Es war ein langgehegter Wunsch der in diesem Jahr in Erfüllung gegangen ist“, erklärt Nebels Bürgermeister Bernd Dell-Missier und spricht dabei vielen Urlaubern und Insulanern aus dem Herzen.

Übersichtsplan
Übersichtsplan

Denn diese Querverbindung wurde schon seit Jahren von den Insulanern und ihren Gästen gewünscht. Von hier führt das bestehende Wegenetz durch den Wald direkt zum „Naturerlebnisraum Vokelkoje Meeram“, zum Archäologischen Areal mit dem Eisenzeitlichen Haus, dem Steinzeitgrab und vielem mehr.

Zwecks verbesserter Erreichbarkeit ist hier auch gleich eine neue Bushaltestelle errichtet worden. Die „Bedarfshaltestelle Klööwenhuuch“, befindet sich knapp südlich des bestehenden Parkplatzes und ist nach dem benachbarten „Grabhügel Klööwenhuuch“, welches aus der Bronzezeit stammt benannt. Seit dem Sommerfahrplan 2016 können Besucher des „Naturerlebnisraum Vogelkoje Meeram“ hier ein und aussteigen und müssen  nun nicht mehr an den Stationen Nebel-Westerheide oder Onkel Toms Hütte in Norddorf aussteigen um anschließend noch eine weitere Strecke als jetzt zu Fuß zurücklegen zu müssen.

Die neue Bedarfsbushaltestelle
Die neue Bedarfsbushaltestelle

Die Bauarbeiten sind seit einigen Wochen abgeschlossen. Darüber hinaus wurden auf dem neugestalteten Areal auch zahlreiche Wegweiser, Informationstafel und eine überdachte Sitzgelegenheit, die zum bequemen Rasten einlädt, angebracht und aufgebaut. Praktisch im Vorbeigehen und nebenbei können sich Interessierte hier gleich noch an den übersichtlich gestalteten Informationstafeln über den „Erlebnisraum Vogelkoje Meeram“, die Geschichte des Amrumer Waldes, die Landnutzung auf Amrum sowie über die Geschichte des „Grabhügels Klööwenhuuch“ informieren. Das Design der Tafeln schließt sich dabei bewusst an die bestehende Beschilderung in der Vogelkoje an. Das gesamte Bauprojekt wurde als Gemeinschaftsprojekt von der Gemeinde Nebel in enger Kooperation mit dem Öömrang Ferian geplant und umgesetzt und mit Mitteln der Bingo!-Umweltlotterie Schleswig-Holstein finanziell gefördert. Das Resultat wertet den „Naturerlebnisraum Vogelkoje Meeram“, einer der bedeutendsten kulturhistorischen Orte der Insel Amrum, deutlich auf. Dell-Missiers ganz besonderer Dank gilt dabei dem ehemaligen Leiter des Norddorfer Naturzentrums vom Öömrang Ferian Thomas Chrobock, der die Insel Ende Juni aus privaten und beruflichen Gründen verlassen hat und intensiv am Projekt und der Gestaltung der Informationstafeln beteiligt war.

Info-Tafel und Sitzplatz
Info-Tafel und Sitzplatz

Die Neugestaltung hat sich absolut gelohnt. „Wir freuen uns sehr, dass der Weg und die neue Haltestelle bei Insulanern und Gästen so gut angenommen wurden“ sagt ein zufriedener Bernd Dell-Missier. Besuchen Sie doch einfach mal (wieder) den Naturerlebnisraum und machen Sie sich selbst ein Bild von dem neugestalteten Rand- und Wanderweg. Der Weg lohnt sich!

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Über Andreas Buzalla

Andreas Buzalla ist ein waschechter Berliner. 1978 dort geboren, hat er unzählige Urlaube mit seinen Eltern auf der Insel verbracht. 2004 erfüllte er sich seinen großen Traum auf der Insel zu leben. Dazu absolvierte er eine Lehre zum Reiseverkehrskaufmann bei der AmrumTouristik. Heute arbeitet er als Assistent der Veranstaltungsleitung der AmrumTouristik. Seit 2004schreibt er als freier Journalist im Amrum-News Team.

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One comment

  1. Hallo Amrum
    Über den Weg habe ich mich schon mehrfach gefreut und sehe ihn als deutliche Verbesserung an. Perfekt wäre es, wenn der Weg bis zum beliebten Wattweg fortgeführt wird. DEM interessierten Besucher der Insel würde sich dann ein Querschnitt über Marsch, Geest, Wald, Dünen und Strand erschließen, wie er Amrum einmalig ist.
    T. Zeiser

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