Neuer Abschnittsführungsleiter für den Katastrophenschutz auf Amrum …


Neuer Abschnittsführungsleiter für den Katastrophenschutz auf Amrum, Wolfgang Stöck

Die Insel Amrum hat seit kurzem einen neuen Leiter der Abschnittsführungsstelle im Katastrophenschutz. Der bisherige Abschnittsführungsleiter Jürgen Jungclaus hatte bis zum 31.05.2018 diesen Posten bekleidet, welcher dann im Anschluss kommissarisch vom ersten stellvertretenden Amtswehrführer Klaus-Peter Ottens weiter geführt wurde. Nun konnten Amrums Bürgermeister nach Gesprächen für diese Aufgabe den Leiter des Außenbezirks Amrum des Wasser- und Schifffahrtsamtes Tönning, Diplom-Ingenieur Wolfgang Stöck gewinnen, der sich sehr freut, dieses Ehrenamt zu übernehmen und weiterzuführen. „Ich nehme diese Aufgabe sehr ernst”, betont Stöck, der offiziell vom Landrat des Kreises Nordfriesland, Abteilung Fachdienst Rettungswesen, bestellt wurde. „Viele Informationen laufen sowieso schon bei mir zusammen, zum Beispiel bei einer Sturmflut. Eine Katastrophe ist nicht nur eine Sturmflut, da gibt es vielerlei Möglichkeiten. Zu nennen wäre beispielsweise der Unfall mit der Adler-Express vor einigen Jahren, ein langanhaltender Stromausfall oder ein Unwetter. Das war auch der Grund, warum ich “Ja” zu diesem Ehrenamt gesagt habe”, berichtet Stöck, der auch seit langen Jahren der freiwilligen Feuerwehr Wittdün angehört, weiter.

Viele Gedanken hat er sich in den letzten Wochen zu der Thematik “Katastrophenschutz auf Amrum” gemacht, bestehende Abläufe und Informationen auf Herz und Nieren überprüft, viele Treffen und Gespräche mit den zuständigen Ansprechpartnern des Kreises Nordfriesland Boye Hach und Daniel Gerber sowie mit der Amtswehrführung und dem Ordnungsamt der Insel geführt. „Es ist so wichtig, gerade hier bei uns auf diesem abgegrenzten Areal, eine gute Aufklärung und Information der Bevölkerung zu gewährleisten. Zum Glück kommen Katastrophen ja nicht regelmäßig vor- aber wenn man sich überhaupt nicht mit diesem Thema beschäftigt, trifft es einen irgendwann unmittelbar. Extreme Wetterbedingungen wie starke Stürme, hohe Wasserstände und gleichzeitige Stromausfälle können schnell dafür sorgen, dass der Katastrophenfall ausgerufen wird. Dieses geschieht dann durch den Landrat des Kreises Nordfriesland”. Stöck berichtet weiter, dass sein Sohn vor einigen Jahren einmal in Peru war und dort feststellte, dass die gesamte Bevölkerung über Notfallpläne zu Hause verfügen. „In diese Richtung fing mein erster Gedanke an, und ich habe für mich und die Familie einen Notfallplan erstellt sowie Materialien für den Fall der Fälle angeschafft”, erzählt Stöck. Wo findet man nun aber diese ganzen Informationen, Vorsorgetipps, Checklisten und Ratschläge, um sich mit der Thematik zu beschäftigen und für sich und seine Familie Vorsorge zu treffen? „Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe mit Sitz in Bonn hat hierzu einen wunderbaren Ratgeber entwickelt, indem wichtige und wissenswerte Infos über die Vorsorgemaßnahmen unter anderem zur Gesundheits-,Trinkwasser- und Stromversorgung zusammengefasst sind und welches unentgeltlich zur Verfügung gestellt wird”, erzählt Stöck. Besonders interessant und hilfreich ist das Kapitel in dieser Broschüre über “NINA”, die Notfall-Informations- und Nachrichten-App des Bundes. Mit dieser Warn-App können Nutzer wichtige Warnmeldungen des Bevölkerungsschutzes für verschiedene Gefahrenlagen erhalten, sowohl für den eigenen Standort als auch Wetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes und Hochwasserinformationen der zuständigen Stellen der Bundesländer. “NINA” kann sich kostenfrei in den jeweiligen App-Stores auf das eigene Smartphone heruntergeladen werden.

Informationen vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe

„Mein nächstes Ziel war nun, diese Heftchen für die Amrumer Haushalte zu besorgen und jedem zukommen zulassen”, fährt Stöck fort. „Es gingen einige Wochen ins Land, bevor der Weg für die Hefte als Postwurfsendung geebnet war. Aber nun soll es Anfang dieser Woche mit der Zustellung und Verteilung auf Amrum losgehen”, freut sich Stöck. Die kräftig orangefarbenen Hefte mit dem Titel “Ratgeber für Notfallvorsorge und richtiges Handeln in Notsituationen” gehen nun auf ihre Reise in die 1453 Amrumer Haushalte und deren Briefkästen.

„Es gibt viele Phänomene und verschiedenste Formen von Katastrophenfällen. Dafür ist diese Broschüre ein guter Ratgeber und der flattert jetzt den Amrumer Bürgern ins Haus. Ich will damit keine Panik machen, ganz im Gegenteil. Wenn man sich davon ein paar Dinge zu Herzen nimmt, ist man auf der sicheren Seite, wenn es soweit sein sollte. Dann kann man sich und gegebenenfalls auch anderen Menschen helfen”, so Stöck überzeugt.

Also: ab Beginn dieser Woche auf die Broschüren in der Post achten, es ist keine Werbung, sondern ein hilfreicher Ratgeber!

 

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Über Susanne Jensen

Susanne Jensen wurde 1965 in Hamburg geboren. In Appen bei Pinneberg aufgewachsen, kam sie nach der Erzieherausbildung 1985 auf die Nordseeinsel. Die Mutter von zwei heut erwachsenen Söhnen arbeitete anfangs einige Jahre in der Fachklinik Satteldüne und war dann von1992 bis 2016 als Erzieherin in den Kindergärten Wittdün und Nebel beschäftigt. Nun ist Susanne wieder tätig als Erzieherin in der Fachklinik Satteldüne.

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