Unterstützungsverein zur Altenpflege auf Amrum gegründet …


Versammlungsleiter Chris Johannsen erklärt die neue Satzung

In der 2.Versammlung war es so weit: Die Amrumer gründeten einen Verein zur Förderung der Altenpflege- und Hilfe auf Amrum.

Bereits an diesen Abend traten 97 Mitglieder in den Verein ein. Als Erstes musste eine Vereinssatzung verabschiedet werden. Auf der ersten Versammlung hatten sich 10 Freiwillige bereiterklärt, in Zusammenarbeit mit dem Anwalt Dirk Gereke einen Vorschlag für eine Satzung auszuarbeiten. Versammlungsleiter Chris Johannsen stellte die neu ausgearbeitete Satzung kurz vor und nach Klärung einiger offenen Fragen wurde diese verabschiedet.

Auch die Vorstandswahlen wurden zügig durchgeführt. Hark Gereke stellte sich als Wahlleiter zur Verfügung. Zum Vorsitzenden wurde Chris Johannsen gewählt, als seine Stellvertreterin Nicole Hermann. Brunhilde Wnuck – Jessen ist die Schatzmeisterin des neuen Fördervereins, Nicole Hesse die Schriftführerin und Dr. Peter Totzauer wird als Beisitzer im Verein tätig sein.

Die Mitgliedsversammlung legte einen Mindestbeitrag von 24 € als Jahresbeitrag fest.  Natürlich steht es jedem Mitglied frei, einen höheren Jahresbeitrag zu entrichten oder auch den Verein durch Spenden zu unterstützen.

Der neue Vorstand des Fördervereins v.l.n.r Nicole Hesse, Dr.Peter Totzauer, Chris Johannsen, Nicole Herrmann, Brunhilde Wnuk Jessen fehlt.

Sobald der Verein nun im Vereinsregister eingetragen ist, wird eine entsprechende Homepage erstellt, auf der dann alle Einzelheiten des neuen Vereins nachzulesen sind. Wer schon jetzt in den Förderverein eintreten möchte, kann sich direkt an Chris Johannsen in Norddorf wenden.

Der Zweckverbandsvorsitzende Cornelius Bendixen gab noch einen Überblick über den Stand der Verhandlungen mit dem DRK. Wie auch in einer gemeinsamen Pressemitteilung des DRK und der Amrumer Gemeinden Ende letzter Woche veröffentlicht, hat man sich auf eine Übergangslösung verständigt. Das DRK Nordfriesland wird die Pflegeeinrichtung auf Amrum bis zum 31.01.2020 weiter betreiben. Das durch den Betrieb eventuell entstehende Defizit für den Zeitraum vom 1.1.2019 bis zum 31.1.2020 tragen die Amrumer Gemeinden zu zwei Drittel, das DRK zu einem Drittel.

Die Amrumer Gemeinden bemühen sich zurzeit intensiv darum, die jetzige vollstationäre Pflegeeinrichtung in eine Pflegewohngemeinschaft umzuwandeln und einen Träger dafür zu suchen. Teil der Vereinbarung ist auch, dass das Gebäude, in dem die Pflegeeinrichtung heute betrieben wird, dem DRK Nordfriesland abgekauft wird. Zur Ermittlung des Kaufpreises werden Gutachter beauftragt.

Sollte das neue Konzept Anfang nächsten Jahres noch nicht fertig sein, ist das DRK Nordfriesland bereit, die Pflegeeinrichtung noch bis zum 31.Juli 2020 weiter zu betreiben. Die eventuell entstehenden Defizite vom 1.Feburar 2020 bis zum 31.Juli 2020 müssen dann zu 100% von den Amrumer Kommunen übernommen werden.

Alle Anwesenden waren sich einig, dass nicht zuletzt der massive Protest der Amrumer mit der Petition, der Demonstration und den Berichten in Presse und Fernsehen dazu beigetragen haben, die angedrohte Schließung zum 31.Juli 2019 zu verhindern.

„Ich bin Stolz Teil dieser Gemeinschaft zu sein“ sagte Dr. Peter Totzauer und sprach damit aus, was sicherlich viele der Anwesenden dachten.

Chris Johannsen schloss die Veranstaltung mit einen Dank an alle, die dazu beigetragen haben und dankte auch den involvierten Gemeindevertretern für Ihr Engagement, letztendlich einen guten Kompromiss ausgearbeitet zu haben.

 

 

 

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Über Ralf Hoffmann

Ralf Hoffmann wurde 1955 in Schleswig geboren und zog mit seinen Eltern und Geschwistern 1962 nach Amrum. Nach dem Abitur in Niebüll studierte Ralf Luft und Raumfahrttechnik in Berlin. Die ersten 6 Berufsjahre verbrachte er als Entwicklungsingenieur bei VW und danach wechselte er als Aerodynamischer Entwicklungsingenieur zu Ford nach Köln. Als Leiter der Aerodynamischen Entwicklung für Ford Europa und die letzten 15 Jahre als Manager Aerodynamik und Motor- und Komponentenkühlung war er weltweit verantwortlich und viel unterwegs, um die jeweiligen Prototypen unter Hitze und Kälte zu testen. Nach all den Jahren auf dem Festland sind Ralf und seine Frau Karin nun wieder nach Amrum zurückgekehrt.

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