Strandshuttle in Norddorf wird gut angenommen


 

Der in diesem Jahr zum ersten Mal angebotene Strandshuttle in Norddorf war ein voller Erfolg. In der Hauptsaison nutzten über 60 Personen / Tag die Möglichkeit, vom Zentrum hinaus zum Strand und zurück mit dem Shuttle zu fahren. Insgesamt sind bisher knapp 3000 Personen transportiert worden. Der Shuttle ist vorrangig für Personen mit dem Merkzeichen »G« im Schwerbehinderten-Ausweis, sowie für Personen mit Gehbehinderung gedacht. Freie Plätze, die diese nicht nutzen, können dann von allen anderen in Anspruch genommen werden. Neben der Unterstützung von gehbehinderten Gästen soll diese Maßnahme auch zu einer Reduzierung des PKW Verkehrs auf dem Weg zum Strand beitragen. „Wir haben sehr viele positive Rückmeldung zum Strandshuttle bekommen „so Bürgermeister Christoph Decker. Für die nächste Saison wurde beschlossen, den Fahrplan auf 7 Tage die Woche auszubauen, auch wenn dieses bedeutet, dass zusätzlich Personal dafür benötigt wird. Die Vermietung der E-Scooter läuft gut an, die Auslastung soll aber durch mehr Werbung weiter gesteigert werden.

Und er läuft und läuft und läuft…

Wie schon vor einiger Zeit berichtet, sollen in der Gemeinde 10 neue, originell mit friesischen Sprüchen verzierten Bänke an landschaftlich schönen Stellen aufgebaut werden. Diese sind jetzt fertig und werden demnächst aufgestellt.

Als eine der letzten Gemeinden im Amtsbezirk Föhr-Amrum hat die Gemeinde Norddorf jetzt beschlossen, die Tourismusabgabensatzung von dem sogenannten Realgrößenmaßstab auf einen umsatzbezogenen Maßstab umzustellen. Hiermit wird neben einer höheren Rechtssicherheit auch eine gerechtere Abgabenverteilung erzielt. Es wurden insgesamt 380 vorrausichtlich abgabepflichtige Betriebe angeschrieben und um Mitteilung der Berechnungsgrundlage gebeten. Mit Hilfe eines vom Amt Föhr Amrum beauftragten Gutachters sind Amrum-typische Betriebsartentabellen erstellt worden, mit deren Hilfe die branchentypischen Gewinn- und Vorteilssätze als Bezug zum Tourismus ermittelt wurden. Diese bilden dann die Grundlage zur Errechnung des sogenannten tourismusbezogenen Betriebsgewinns, der die Bemessungsgrundlage für die Höhe der Abgabenlast ist. Mit dem von der Gemeinde festgelegten Abgabensatz ergibt sich dann die Gesamt-Tourismusabgabe. Der jetzige Abgabensatz für die Gemeinde Norddorf beträgt 2,5%, dies ist einer der geringsten Abgabesätze im Bereich des Amtes Föhr-Amrum.

„Es war nicht unser Ziel die Tourismusabgabe gegenüber früher zu erhöhen“ so Bürgermeister Decker, „es wird jedoch zu kleineren Verschiebungen bei den einzelnen Betrieben kommen.“ Eine sehr detaillierte Beschreibung über die Erhebung der neuen Abgabe einschließlich einiger Beispiele findet sich auf der Home-Page des Amtes unter Steuern und Abgaben (http://www.amtfa.de/f_steu.htm).

Eine Überprüfung des Jahresabschlusses 2017 hat keine Beanstandungen gegeben und die Gemeindevertretung bestätigte bei einer Bilanzsumme von 8.168.462, 61 € einen Jahresüberschuss von 22.717,88 €, der der Ergebnisrücklage zugeführt wird.

Auch in Norddorf wird eine sogenannte Mitfahrbank aufgestellt. Bei der von der Aktivregion Uthlande geförderten Mitfahrbank handelt es sich um eine speziell gekennzeichnete Sitzbank am Straßenrand, mit der Möglichkeit entsprechende Schilder herauszuklappen, wohin man Mitfahren möchte. In diesen Fall also Wittdün, Süddorf, Nebel oder Steenodde. Die Gemeindevertretung sah dieses als einen Beitrag zur Co2 Reduzierung, der Verkehrsberuhigung (weniger PKW auf der Straße) aber auch als eine Verbesserung der Mobilität für Einheimische und Urlauber in Zeiten, in denen die WDR Busse seltener fahren.

In den nächsten Jahren sollen alle 67 Lampen in der Gemeinde Norddorf auf Energie effizientere Lampen umgestellt werden. Die Kosten hierfür belaufen sich auf 67.000 €, wobei es aus einem Energie Förderprogram 20 % Zuschuss geben kann.

 

Über Ralf Hoffmann

Ralf Hoffmann wurde 1955 in Schleswig geboren und zog mit seinen Eltern und Geschwistern 1962 nach Amrum. Nach dem Abitur in Niebüll studierte Ralf Luft und Raumfahrttechnik in Berlin. Die ersten 6 Berufsjahre verbrachte er als Entwicklungsingenieur bei VW und danach wechselte er als Aerodynamischer Entwicklungsingenieur zu Ford nach Köln. Als Leiter der Aerodynamischen Entwicklung für Ford Europa und die letzten 15 Jahre als Manager Aerodynamik und Motor- und Komponentenkühlung war er weltweit verantwortlich und viel unterwegs, um die jeweiligen Prototypen unter Hitze und Kälte zu testen. Nach all den Jahren auf dem Festland sind Ralf und seine Frau Karin nun wieder nach Amrum zurückgekehrt.

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