Herbstferien in Corona Zeiten …


Der starke Anstieg der Corona- Zahlen der letzten Tage in Deutschland beunruhigt Urlauber und Einheimische in gleicher Weise. Die Erfahrungen der vergangenen Wochen haben gezeigt, dass Corona auch vor Amrum nicht Halt macht, sowohl bei Urlaubern aber auch bei Einheimischen. Auch wenn es bisher nur vereinzelte Krankheitsfälle ohne größere Ansteckungen auf der Insel gegeben hat, zeigt sich, dass insbesondere bei den rapide ansteigenden Infektionszahlen in Deutschland auch auf den Inseln besondere Vorsicht geboten ist.

Der Trend der Urlauber, Ferien in Deutschland zu verbringen, hat dazu geführt, dass die Insel Amrum voll gebucht ist. Da die Herbstferien der einzelnen Bundesländer sich über einen kurzen Zeitraum von nur 3 Wochen erstrecken, ist der Andrang entsprechend groß. An- und Abreise konzentrieren sich auf die Wochenenden, was zu vollen Straßen, Zügen und auch Fähren der WDR führt. Bei einzelnen Überfahrten sind die Fähren sehr stark frequentiert und die Passagiere fühlen sich aufgrund der teilweisen nicht ausreichenden Sitzplätze und des zu engen Abstandes unwohl. Es kommt vermehrt zu Beschwerden über zu volle Schiffe. An den kommenden zwei Wochenenden rechnet die WDR mit erhöhtem Rückreiseverkehr. „Wir empfehlen den Rückreisenden Samstags und Sonntags nicht die sehr stark frequentierten Abfahrten um 9:30 oder 12:00 von Amrum zu benutzen, sondern auf die anderen Abfahrten auszuweichen“ so Nick Obert (Leiter Be- und Vertrieb WDR), „wir werden mit speziellen Flyern auch die Autofahrer bitten, im PKW sitzenzubleiben und nicht den Salon aufzusuchen“. Wie Nick Obert weiter mitteilte, ist es leider nicht möglich, wie an den kritischen Wochenenden im Mai, die Adler Rüm Hart zusätzlich als Passagierschiff parallel zu den stark frequentierten Abfahrten zu nutzen, da diese zurzeit verchartert ist und nicht zur Verfügung steht.

Bitte die Corona-Hygieneregeln beachten …

Das Beherbergungsverbot für Urlauber aus Gebieten mit einem Inzidenzwert über 50 hat auch auf Amrum zu viel Unverständnis und zahlreichen Stornierungen geführt. Wie viele Einschränkungen zuvor, kam die Ankündigung sehr plötzlich und unvorbereitet. Das Land Schleswig-Holstein veröffentlicht tagesaktuell, welche Kreise und kreisfreien Städte innerhalb Deutschlands als Hochinzidenzgebiete gelten. Urlauber aus diesen Gebieten müssen bei Ankunft gegenüber dem Beherbergungsbetrieb glaubhaft machen, dass sie

  1. sich innerhalb der letzten 14 Tage nicht länger in einem Gebiet aufgehalten haben, das vom Gesundheitsministerium Schleswig-Holstein am Tag der Ankunft als Hochinzidenzgebiet eingestuft ist oder
  2. über einen negativen Corona-Test verfügen, dessen Ergebnis nicht älter ist als 48 Stunden.

Der Beherbergungsbetrieb muss sich weder den Test selbst vorzeigen lassen noch Belege einfordern, aus denen die Aufenthaltsorte des Gastes innerhalb der letzten 14 Tage hervorgehen. Für den Beherbergenden ist allein die schriftliche Bestätigung des Gastes relevant, dass er diese Vorgaben erfüllt.

Gesetzliche Vorgaben zur Eindämmung der Corona Pandemie sind sicherlich notwendig, aber es kommt noch mehr auf die Einsicht und das Verhalten jedes Einzelnen an, sich aktiv an der Bekämpfung der Pandemie zu beteiligen„so Dr. Claudia Derichs. „auch im privaten Bereich sollte man sich immer wieder hinterfragen, ob ein Treffen mit Freunden oder der Familie mit mehreren Personen gerade jetzt notwendig ist. Bei kleineren Feiern mit Personen aus mehreren Haushalten sollte man überprüfen, ob die Hygieneregeln eingehalten werden können. Größerer Sitzplatzabstand, Mund-Nasenschutz tragen beim Rein- und Rausgehen und Hände desinfizieren bevor die Wohnung betreten wird, ist auch im privaten Bereich möglich“.

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Über Ralf Hoffmann

Ralf Hoffmann wurde 1955 in Schleswig geboren und zog mit seinen Eltern und Geschwistern 1962 nach Amrum. Nach dem Abitur in Niebüll studierte Ralf Luft und Raumfahrttechnik in Berlin. Die ersten 6 Berufsjahre verbrachte er als Entwicklungsingenieur bei VW und danach wechselte er als Aerodynamischer Entwicklungsingenieur zu Ford nach Köln. Als Leiter der Aerodynamischen Entwicklung für Ford Europa und die letzten 15 Jahre als Manager Aerodynamik und Motor- und Komponentenkühlung war er weltweit verantwortlich und viel unterwegs, um die jeweiligen Prototypen unter Hitze und Kälte zu testen. Nach all den Jahren auf dem Festland sind Ralf und seine Frau Karin nun wieder nach Amrum zurückgekehrt.

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