In vielen Bereichen Norddeutschland behindern an diesem Wochenende Schnee und Eis den Verkehr. Zusammen mit starken Ostwinden entstehen viele Schneewehnen und an der Ostseeküste von Schleswig-Holstein herrscht Hochwasser. Die angekündigte Schneekatastrophe ist bisher für Nordfriesland größtenteils ausgeblieben, der Starke Ostwind hat jedoch erhebliche Folgen für den Schiffsverkehr.
An der Nordseeküste herrscht aufgrund des anhaltenden Ostwindes, der in Böen Windstärke 9 erreichte, extremes Niedrigwasser. Für den Pegel am Wittdüner Hafen war für das Niedrigwasser am Sonntagnachmittag ein Wasserstand von 1,5 m unter dem normalen Niedrigwasser vorhergesagt. Dies brachte den Fahrplan der Fähren der Wyker Dampfschiffsreederei erheblich durcheinander. Viele Fährfahrten fielen aus oder wurden zu veränderten Zeiten durchgeführt. Da der starke Ostwind auch in den kommenden Tagen weiter anhält, sollten man sich auf jeden Fall nach den aktuellen Abfahrtszeiten erkundigen.
Ein Pegelstand von 1,5 m unter dem normalen Niedrigwasser ist schon extrem. Selten sieht man die Sandbänke so hoch aus dem Wasser ragen und die Fähren im Hafen auf zum Teil auf Grund liegen. Ganze Bereiche der Häfen fallen teilweise komplett trocken und mitten in den Fahrrinnen sieht man Sand- und Muschelbänke, die sonst nie an die Wasseroberfläche kommen.