
Im Oktober gingen die Türen des Amrumer Jugendzentrums laut Regierungsbeschlüssen zu. In diesem Monat durfte wieder geöffnet werden – situationsbedingt nur eingeschränkt und als Anlaufstelle für die Jugendhilfe, die lange Corona-zeit macht es nötig. „Hallo, ich bin Michel”, begrüßt uns ein neues Gesicht im JuZ. Zusammen mit Dana Tadsen betreut Michel Donadell fünf Tage die Woche Kinder und Jugendliche im Jugendzentrum. Natürlich stehen hier die Hygienevorschriften und AHA Regeln an erster Stelle. Die jungen Insulaner/innen sind in zwei Gruppen eingeteilt bis max 10 Personen. Zwischen 13-18 Uhr ist das JuZ geöffnet und wer Lust hat vorbei zu schauen, kann sich über Facebook, Instagram (Amrumerjuz) oder telefonisch unter 968157 anmelden.“Auch vor Ort Anmeldungen zu den Gruppen sind möglich, mit der Einschrämkung, dass das Juz dann nicht unbedingt betreten werden darf, wegen der AHA Regeln. Die Anmeldung zu den Gruppen ist nicht damit verbunden, dass die Kinder herkommen müssen/sollen, „ ergänzt Michel, um Missverständnisse eines „Pflicht-Erscheinens“ auszuräumen. „Wir versuchen jetzt erst einen Alltag hier im JuZ aufzubauen nach der langen Schließzeit. Das war für die Kinder und Jugendlichen auch nicht leicht und wir freuen uns wieder für sie da zu sein. Ihnen einen Rückzugsort zu bieten, ohne Lehrer und Eltern und doch mit pädagogischer Begleitung und unter Jugendschutzaspekten”, erklärt Michel, der nach der Ausbildung zum Dachdecker und einem anschließenden Abitur noch Soziale Arbeit studiert hat. Das Handwerkliche möchte er auch in Zukunft im JuZ etablieren, eine Werkstatt für Reparaturen am Fahrrad und Holzarbeiten einrichten. Das selbst „Erschaffene” ist Michel wichtig und dies möchte er an die Mädchen und Jungen weitergeben. In den Sommerferien steht eventuell ein Kurzfilmprojekt an und Sportereignisse (soweit dann möglich) stehen auch auf dem Eventplan. Ein Hochbeet sei ebenfalls in Planung und in Zusammenarbeit mit Dana können sich die JuZ-Besucher noch auf vieles mehr freuen.