Schon über Monate dürfen die Insulaner ihre Gäste nicht empfangen. “Das Beherbergungsverbot hängt wie eine schwarze Wolke über uns”, erzählt eine Vermieterin, die an dem Tag des Lichtzeichen setzens in ihrem Garten eine Laterne aufstellte. So haben es viele gemacht. Nur ein paar wenige gingen z.B. an den Norddorfer Strand, um dort ein Zeichen der Hoffnung zu setzen, wie die Mitarbeiter und Betreiber des Hotel Seeblick. Inhaber Familie Hesse war auch wie im letzen Jahr wieder Mit-Initiator der Lichtaktion. „Auch wenn wir ein Hoffnungsschimmer mit dem Gewinn einer Modellregion sind, ist der Weg noch steinig mit vielen Fragen und Hürden.
Doch es liegen lange lange Monate hinter uns und diese Lichter sollen auch ein Gruß an unsere Gäste sein, die auf Ihre Insel verzichten mußten”, erzählt Nicole Hesse. Das Wetter zeigte sich ebenfalls von seiner rauen Seite, eisiger Wind mit Regen- und Schneeböen machten die Lichtaktion nicht einfach. Die Amrum Touristik hat, in Anlehnung an die erstmalige Lichterwoche der Lichtkünstler von „Kystlys” (Amrum News berichtete), ihr Gebäude am Fähranleger in hoffnungsvolles Licht gesetzt. In Friesentracht schaute Insulanerin Anne mit ihrem Hoffnungslicht und den Symbolen „Glaube-Liebe-Hoffnung” am Leuchtturm vorbei, eines der Wahrzeichen, das sein Licht täglich weit hinaus scheinen lässt und für viele Insulaner und Gäste eine Art „Fels in der Brandung” darstellt. Hoffnungsvoll schauen jetzt alle in die nahe Zukunft, die wie ein Licht am Ende des Tunnels erscheint.