Die Wahl des Kreises Nordfriesland zur Modellregion ist eine Chance, Reisen in Pandemiezeiten wieder zu ermöglichen. Die Entscheidung ist aber auch eine Herausforderung für die Inseln, ihre Bewohnerinnen und Bewohner, alle touristischen Betriebe und auch für das Amt Föhr-Amrum. Am 1. Mai soll das Projekt an den Start gehen und zuvor gilt es, für die Umsetzung tragfähige Konzepte zu erarbeiten. Ein dickes Brett, das in kurzer Zeit gebohrt werden muss, weshalb Amtsdirektor Christian Stemmer bereits am Montagvormittag (12. April) Amtsvorsteherin Heidi Braun, Wyks Bürgermeister Uli Hess, Ordnungsamtsleiter Jörg Michelsen sowie Jochen Gemeinhardt, Geschäftsführer der Föhr Tourismus GmbH (FTG), und Frank Timpe, Vorstand der Amrum-Touristik (AT), zu ersten Gesprächen geladen hatte.
Es wurden Arbeitsgruppen gebildet, die sich in kleiner Runde regelmäßig treffen werden. So wird es unter anderem ein Team „Kontrollen“ unter der Führung des Ordnungsamtes und unter Einbeziehung von FTG und AT sowie Dehoga (Deutscher Hotel- und Gaststättenverband), FAU (Föhr-Amrumer Unternehmerverein), HGV (Handels- und Gewerbeverein) und WDR (Wyker Dampfschiffs-Reederei) geben. Darüber hinaus leitet Christian Stemmer die Arbeitsgruppe „Testung“. Hier sollen nach Möglichkeit neben den Ärzten auch die Apotheken und mögliche private Anbieter mit ins Boot geholt werden. Auch die Frage möglicher Software-Lösungen gilt es zu klären, und der Amtsdirektor wird als Schnittstelle zum Kreis Nordfriesland dringende Fragen direkt weiterleiten.
Dass die Modellregion Nordfriesland noch eine Gleichung mit vielen Unbekannten ist, konnten die Mitarbeitenden der Föhr Tourismus GmbH und der Amrum-Touristik bereits am Wochenende anhand vieler Anfragen insbesondere seitens der Vermieter auf beiden Inseln feststellen. Da viele Punkte derzeit jedoch auch vom Kreis Nordfriesland noch nicht abschließend beantwortet werden können, werden die Verantwortlichen zeitnah eine E-Mail-Adresse einrichten und bekannt geben, unter der alle Fragen zur Modellregion entgegengenommen und gebündelt an die zuständigen Stellen weitergeleitet werden.
Die Grundlage für die Ausarbeitung aller weiteren Schritte und Maßnahmen ist die Bewerbung des Kreises Nordfriesland, die hier eingesehen werden kann: (https://www.foehr.de/data/_foehr/mediadb/cms_mime/%7Bcc6a6d78-b0ea-8e71-e4bb-a601f93174a7%7D.pdf).
Fragen und Antworten
Der Kreis Nordfriesland hat eine Auswahl häufig gestellter Fragen und Antworten unter https://www.nordfriesland.de/Kreis-Verwaltung/Aktuelles/Coronavirus/Modellregion/ bereitgestellt. Hier gibt es auch die Möglichkeit, sich per E-Mail direkt an den Kreis zu wenden.
Für Fragen, die speziell die Inseln betreffen, hat das Amt Föhr-Amrum zudem die E-Mail-Adresse modellregion@amtfa.de eingerichtet.