In der vergangenen Woche sah man ein kleines Schiff im nordfriesischen Wattenmeer, dass dann abends an der Steenodde Mole festmachte. Es war das Forschungsschiff „Ludwig Prandtl“ des Helmholtz-Zentrums Hereon mit Heimathafen Hamburg, an Bord waren Studenten der Universität Hamburg die ein Berufs- und Seepraktikum absolvierten.
Ziel der Forschungsfahrt war, dass die angehenden Wissenschaftler lernen wie man eine Messreise wissenschaftlich und logistisch vorbereitet, durchführt, die gewonnenen Daten auswertet und weitergibt.
In der Norderaue und auch im Vortrapptief zwischen Amrum und Sylt wurden durch die Studenten zahlreiche Messungen durchgeführt, diese wurden im bordeigenen Labor bzw. werden später in der Uni ausgewertet.
Mit ihren geringen Tiefgang ist das Schiff ideal für den Einsatz in Flachwassergebieten geeignet. Es wurde in den Jahren 1982/83 auf der Hamburger Schiffswerft Heinrich Grube gebaut und 2002 verlängert. Namensgeber ist der deutsche Physiker Ludwig Prandtl (1875-1953).
„Onkel Herbert“ fährt stets mit, es ist das Schlauchboot der „Prandtl“.
Am Samstagmorgen verließ das Schiff Amrum und nahm Kurs auf das 117 NM (217 km) entfernt gelegene Lauenburg an der Elbe. Die Studenten verließen Amrum am Sonntag.
Technische Daten des Forschungsschiffes „Ludwig Prandtl“:
Lief am 25. April 1983 vom Stapel
Länge: 31,03 Meter, Breite: 6,10 Meter, Tiefgang: max. 1,70 Meter
Geschwindigkeit: 12 Knoten
Besatzung: 2-3 Mann
Zugelassene Passagierzahl: 10 Wissenschaftler