Es war ein großer Schreck für alle Patienten, deren Angehörigen und die Mitarbeiter der Fachklinik Satteldüne am Freitagvormittag, als die Brandmeldeanlage Alarm gab und alle durch Lautsprecheransagen aufgefordert wurden umgehend die Gebäude der Klinik zu verlassen. Die kurz danach am Einsatzort eintreffenden Feuerwehren aus Nebel, Süddorf und Wittdün konnten rasch die Ursache der Alarmauslösung feststellen: Laut Auskunft der Einsatzleitung und des Wehrführers aus Nebel, Oliver Ziegler, waren mehrere (!) Wasserkocher in einem Badezimmer überhitzt, und der Wasserdampf hatte die Rauchmelder des Appartements aktiviert. Ein echtes Brandgeschehen konnte Gott sei Dank ausgeschlossen werden und es ist zu keinen Personenschäden gekommen.
Trotz des bekannten Personalmangels der Feuerwehren war die Anzahl der angerückten Hilfskräfte der Wehren und des Rettungsdienstes zur Abwicklung des Einsatzes ausreichend. Da die Feuerwehr Nebel aktuell über keine einsatzbereiten Atemschutzträger verfügt, wurde zeitgleich die Feuerwehr Wittdün mit alarmiert. Wie zu erfahren ist, wird übernächstes Wochenende eine Ausbildung weiterer Atemschutzträger stattfinden, so dass dann bald wieder eine ausreichende Zahl an hierfür speziell ausgebildeten Kameraden auf der Insel Amrum einsatzbereit sein wird.
Das Notfallkonzept der Fachklinik Satteldüne hat sich im Hinblick auf die Evakuierungsmaßnahmen als gut praktikabel erwiesen, das Verlassen der Personen aus allen Gebäuden und das Sammeln auf dem Sportplatz der Klinik hat auch unter Corona-Bedingungen gut funktioniert. Zu Bedenken ist hier aber, dass das Geschehen bei Helligkeit und bei angenehmen Wetterbedingungen und Temperaturen stattgefunden hat. Bei Nacht, Nebel, Regen oder gar frostigen Temperaturen wäre man hier wohl auf mehr Probleme gestoßen.