Wie geht es weiter mit dem Neubau „Haus des Gastes in Nebel …


Um die planungsrechtlichen Voraussetzungen für den Neubau des „Haus des Gastes“ zu schaffen, hat der Gemeinderat Nebel auf der letzten Gemeinderatssitzung beschlossen, für das Gebiet südlich des Meeskwai, östlich der bestehenden Bebauung des Uasterstigh (Nr. 3 bis 11) und nördlich der St.-Clemens-Kirch im Bereich des „Haus des Gastes“ und der umliegenden Parkanlagen ein Bebauungsplan Nr. 19 aufzustellen. Für die Finanzierung der Neubaumaßnahme sind etwa 50% Fördermittel eingeplant, was bei einer geschätzten Bausumme von 5.3 Mio Euro etwa 2.65 Mio Euro wären. Um Fördermittel in dieser Größenordnung zu beantragen, sind erhebliche Vorarbeiten notwendig, die teilweise auch Kosten verursachen. Zur Einreichung der Förderunterlagen müssen schon recht detaillierte Ausführungsunterlagen inklusive einer genauen Kostenübersicht vorhanden sein.

Vorplanung und Entwurfsplanung sollen laut Zeitplan im Sommer 2022 abgeschlossen sein, bis dahin soll auch der Förderbescheid vorliegen. Nach erteilter Baugenehmigung ist geplant, im Herbst 2022 mit den Abrissarbeiten zu beginnen. Die Ausschreibungen der einzelnen Gewerke starten Anfang 2023 und im Herbst 2023 kann dann mit den Bauarbeiten begonnen werden. Fertigstellung und Eröffnung sind für den Sommer 2024 vorgesehen.

„Seit der Durchführungsentscheidung des Nebeler Gemeinderats im Juni hat es insbesondere auch durch Urlauber viel positives Feedback gegeben,“ so Bürgermeister Bendixen, „natürlich gab es auch kritische Stimmen, aber meistens konnten die angeführten Argumente, die zur Auswahl des Entwurfs geführt haben, überzeugen.“

„In den vergangenen Monaten haben wir immer wieder versucht, mit sachlichen Argumenten unsere Entscheidung zu begründen. Wir haben den Findungsprozess so öffentlich wie möglich gestaltet, immer wieder die Bevölkerung mit einbezogen und uns auch mit kritischen Stimmen auseinandergesetzt,“ so die Finanzausschussvorsitzende Elke Dethlefsen, „enttäuschend ist es, wenn dann Kritik öffentlich in persönlich ehrverletzenden Unterstellungen geäußert wird, wie zuletzt in einem Leserbrief. Glücklicherweise ist das die Ausnahme.“

„Nach wie vor stehen die drei Fraktionen des Nebeler Gemeinderats zu 100% hinter dem Beschluss und wir sind hoch motiviert, das Projekt nach  besten Wissen und Gewissen im geplanten Kosten- und Zeitrahmen zu verwirklichen,“ so Gemeinderatsmitglied Lothar Herberger.

Über Ralf Hoffmann

Ralf Hoffmann wurde 1955 in Schleswig geboren und zog mit seinen Eltern und Geschwistern 1962 nach Amrum. Nach dem Abitur in Niebüll studierte Ralf Luft und Raumfahrttechnik in Berlin. Die ersten 6 Berufsjahre verbrachte er als Entwicklungsingenieur bei VW und danach wechselte er als Aerodynamischer Entwicklungsingenieur zu Ford nach Köln. Als Leiter der Aerodynamischen Entwicklung für Ford Europa und die letzten 15 Jahre als Manager Aerodynamik und Motor- und Komponentenkühlung war er weltweit verantwortlich und viel unterwegs, um die jeweiligen Prototypen unter Hitze und Kälte zu testen. Nach all den Jahren auf dem Festland sind Ralf und seine Frau Karin nun wieder nach Amrum zurückgekehrt.

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