Ran an die Taschen – fertig – los!


Ausbeute eines Strandspaziergangs …

Aktion Sauberer Kniepsand  und der World Cleanup Day 2021

Am 18. September findet der World Cleanup Day statt, dieser hat sich zum Ziel gesetzt die Welt gemeinsam für eine saubere, gesunde und plastikmüllfreie Zukunft aufzuräumen. Dieses Jahr finden im Rahmen dieses Tages auch auf Amrum Veranstaltungen statt, zu denen Jede und Jeder, der oder die Lust hat, eingeladen ist.

Die Initiator*innen sind die verschiedenen Naturschutzverbände von Föhr und Amrum. Für Samstag, den 18. September gibt es auf Amrum drei Treffpunkte an unterschiedlichen Orten:

Die Schutzstation Wattenmeer startet um 14 Uhr an der Strandbar Seehund in Wittdün, wer sich dem Öömrang Ferian i.F. anschließen möchte, kann ebenfalls um 14 Uhr zum Naturzentrum in Norddorf am Strandübergang kommen und der Verein Jordsand trifft sich zur gleichen Uhrzeit bei den Fahrradständern an der Odde.

Alle drei Gruppen wollen gemeinsam Teil der weltweit größten Bürgerbewegung zur Beseitigung von Umweltverschmutzung und Plastikmüll sein, bei der sich im letzten Jahr rund 11 Millionen Menschen in über 160 Ländern beteiligten.

Am gleichen Tag finden weltweit auch weitere Aktionen zu diesem Thema statt, so findet parallel auch der Coastal Cleanup Day statt, bei dem insbesondere die Säuberung der Meere im Fokus steht.

Taschendepot

Schätzungen zufolge gelangen global jedes Jahr zwischen 4,8 und 12,7 Tonnen Plastikmüll in die Meere, was circa einer Lastwagenladung pro Minute entspricht. Dieser Müll kostet abertausenden Meerestieren das Leben, da er mit natürlicher Nahrung verwechselt wird oder die Tiere sich in ihm verfangen. Bei den Zersetzungsprozessen des Plastiks werden darüber hinaus gefährliche Inhaltsstoffe freigesetzt, die sich in der Nahrungskette anreichern und nachhaltig das Erbgut und den Hormonhaushalt maritimer Lebewesen beeinflussen können.

Aus diesem Grund sind Aktionstage wie der World Cleanup Day so wichtig.

Über alle Insulaner*innen und Tourist*innen, die Lust haben sich etwas Zeit zu nehmen, um an dem Tag mitanzupacken, freuen sich die Naturschutzvereine sehr.

Natürlich kann Jeder und Jede auch jederzeit alleine beim individuellen Strandspaziergang Plastikmüll sammeln. Aus diesem Grund wird die „Aktion Sauberer Kniepsand“ bereits seit 2019 von der AmrumTouristik unterstützt. Hierzu werden an unterschiedlichen Stellen auf Amrum (in den Büros der AmrumTouristik, an der Strandbar Seehund in Wittdün und am Maritur am Strandübergang in Norddorf) Stofftaschen in Holzkisten und Sammelbehälter am Strand zur Verfügung gestellt. Da die Aktion von allen Unterstützer*innen so gut angenommen wird, wurden die Taschen bereits nachbestellt. Insgesamt sind bisher circa 10.000 Mehrweg-Taschen im Umlauf, die übrigens 100% recycelt sind.

Frank Timpe von der AmrumTouristik erzählt: „Das Müllaufkommen, zum Beispiel durch Strandanspülungen, ist gegenüber früheren Zeiten tendenziell weniger geworden. Hierzu tragen auch die jährlichen Strandreinigungsaktionen und täglichen Arbeiten der insularen Bauhöfe maßgeblich bei.“ Zudem ist das Umweltbewusstsein in den letzten Jahren stetig gestiegen und viele Insulaner*innen und Urlauber*innen nehmen Strandmüll bereitwillig mit zu den Entsorgungsstellen. Dies begrüßen alle Beteiligten sehr und genau hier sollen die Taschen der „Aktion Sauberer Kniepsand“ weiter unterstützen.

„Auch unter den Gästen ist die Resonanz auf die Aktion durchweg positiv“, freut sich Frank Timpe.

In diesem Sinne: Ran an die Taschen, fertig, los – ob alleine oder gemeinsam am 18. September zum World Cleanup Day 2021 bleibt natürlich Euch überlassen.

Über Rieke Lückel

Rieke Lückel wurde 1995 in Wittdün auf Amrum geboren und hat hier ihre Kindheit und Jugend verbracht. Nach dem Abitur in Dänemark verbrachte sie ein Jahr in Neuseeland und arbeitete dort für Amnesty International, um im Anschluss ein Ethnologie und Politikwissenschafts Studium in Hamburg zu beginnen. Durch die langen Semesterferien verbringt Rieke meist den ganzen Sommer auf Amrum, um ihren Bruder bei SUP Amrum in Wittdün zu unterstützen. Bereits 2010 schrieb sie einen Artikel für AmrumNews und nun 10 Jahre und viele Uni-Hausarbeiten später möchte sie sich erneut den journalistischen Herausforderungen stellen.

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