Erfolgreicher Start für klimaneutrale Inseln Föhr und Amrum …


Inselenergie Föhr-Amrum GmbH gegründet

Die Inselwerke Föhr-Amrum GmbH als Gesellschaft aller Gemeinden auf Föhr und Amrum sowie des Amtes Föhr-Amrum hat einen wichtigen Schritt auf dem Weg hin zu einer klimagerechten Zukunft für beide Inseln gemacht. Gemeinsam mit dem Partner DSK Energie GmbH, einer 100-prozentigen Tochter der DSK Deutsche Stadt- und Grundstückentwicklungsgesellschaft mbH, wurde die Inselenergie Föhr-Amrum GmbH gegründet.

Ziel der im November 2020 gegründeten Inselwerke sind der Aufbau einer klimafreundlichen, CO2-neutralen insularen Energieversorgung. Innovative und nachhaltige Technologien sollen auf den Inseln etabliert, die lokale Wirtschaft gestärkt und eine Bürgerbeteiligung an der Energiewende ermöglicht werden. Tochtergesellschaften sind die noch zu gründende Inselnetz Föhr-Amrum GmbH und die nun ins Leben gerufene Inselenergie Föhr-Amrum GmbH.

Das Ziel, energetisch mittelfristig autark zu werden, rückt damit näher. Christian Stemmer, Amtsdirektor der Amtes Föhr-Amrum und Geschäftsführer der Inselwerke, sieht „die Umsetzung relevanter Maßnahmen zur CO2-freien Versorgung der Inseln, einer klima- und tourismusgerechten Mobilität und die Schaffung nachhaltigen Wohnraums für die Insulanerinnen und Insulaner in naher Zukunft“ Realität werden. „Politische Ziele werden jetzt nicht nur formuliert, sondern mit einem kompetenten Partner an der Seite konkret auf den Inseln umgesetzt“, sind auch Amtsvorsteherin Heidi Braun und der Wyker Bürgermeister Uli Hess überzeugt, die die Interessen der Stadt und der Föhrer und Amrumer Gemeinden vertraten.

Gingen in Bremen in Klausur: Rolf Schütte, Heidi Braun, Dr. Andreas Raschzok, Eckhard Horwedel, Johannes Watermann, Kristine Rothert, Volker Broekmans, Christian Stemmer und Uli Hess (v.l.).

In der DSK-Niederlassung in Bremen trafen sich Vertreter beider Partner im Zuge der Gründung der Inselenergie zu einem zweitägigen Workshop. Unter anderem wurden die notwendigen Beschlüsse für die Umsetzung des Nahwärmenetzes in den Gemeinden Alkersum, Midlum, Nieblum und Oevenum sowie die Errichtung einer Freiflächen-Photovoltaikanlage gefasst. Diese Planungen zu einer regenerativen Strom- und Wärmeversorgung werden getreu dem Motto „von den Inseln für die Inseln“ auch auf alle Föhrer und Amrumer Gemeinden ausgedehnt. Hierfür sollen In den jeweiligen energetischen Quartierskonzepten zeitnah die Grundlagen erarbeitet werden.

Wärmenetzkarte (DSK): Gesamtbild

Eckhard Horwedel und Rolf Schütte, beide geschäftsführende Gesellschafter der DSK, hoffen auf eine zügige Umsetzung der beschlossenen Projekte. „Wir haben gemeinsam mit den Gemeinden auf Föhr und Amrum sowie der Amtsverwaltung unsere Hausaufgaben gemacht“, so Eckhard Horwedel. Zeitnah sollen Planungen finalisiert und Bauanträge eingereicht werden. „Planungsrechtliche Voraussetzungen des Landes und des Kreises müssen beachtet und gegebenenfalls von unserer Seite angepasst werden“, sagt Uli Hess.

Photovoltaik als mögliche Optik (Autor Jörg Gastmann, honorarfrei auf Pixabay)

Auch die bestellten Geschäftsführer der Inselenergie Föhr-Amrum GmbH, Kristine Rothert (Amt FA) und Volker Broekmans (DSK), hoffen auf zügige Abstimmungen mit den Genehmigungsbehörden und dass dort der Modellcharakter des Projektes gewürdigt wird. „Wir sind guter Dinge, dass der Kreis und die Landesplanung eine nachhaltige – ökologisch und ökonomisch sinnvolle – Entwicklung der Inseln tatkräftig unterstützen und positiv begleiten“, sagt Kristine Rothert.

Plan Kortdeelsweg, 64 Wohnheiheiten in Wyk (Autor DSK)

Die Gesellschafter der Inselenergie Föhr-Amrum GmbH legten zudem fest, dass die nächsten Schritte für die Schaffung von Wohnungen für Insulaner gemeinsam mit der kommunalen Wohnungsbaugenossenschaft Föhr-Amrum eG gegangen werden sollen. Nachhaltiges und bezahlbares Wohnen in moderner insularer Architektur, versorgt mit regenerativ erzeugter Energie, ist das Ziel, das Wohnungsbaugenossenschaft und Inselenergie gemeinsam verfolgen und realisieren wollen. So gibt es erste Überlegungen, auf städtischen Flächen bis zu 64 Wohneinheiten zu realisieren.

Aus Theorie soll Praxis werden: Nach Klärung des konkreten Bedarfs auf den Inseln und Sicherstellung der Finanzierung, erwarten alle Beteiligten, dass die Wohnungsbaugenossenschaft als Bauherr gemeinsam mit der Inselenergie die Bauanträge noch in diesem Jahr einreichen kann.

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