Schon um die Mittagszeit wurden die Biike Haufen auf Amrum durch die Gemeindearbeiter entzündet. Die Freiwilligen Feuerwehren standen zur Brandwache in Norddorf, Nebel, Süddorf und in Steenodde bereit. Ein paar Insulaner schauten ebenfalls nach dem Feuer.
Das Wittdüner Biike konnte aus Sicherheitsgründen wegen der Windrichtung nicht angezündet werden. Nach dem starken Sturm und lang anhaltenden Regen kam endlich der ersehnte Sonnenschein. Ein traditioneller Piader ( selbstgemachte Strohpuppe, die den Winter und böse Geister vertreiben soll), wurde in das Feuer geworfen und hat dabei bestimmt geholfen. Das einladende Wetter zum Spazierengehen, lockte jedoch nur ganz vereinzelnd Menschen an die Biikehaufen, die meisten genossen vermutlich einen ruhigen Strandspaziergang und waren den Aufrufen der Gemeinden gefolgt dem Feuer fern zu bleiben.
Fotos von Kinka Tadsen, Peter Totzauer und Susanne Jensen
Die Kinder des Inselkindergartens hatten im Vorweg gemeinsam einen Piader gemacht und feierlich aus dem Kindergarten verabschiedet. Dazu wurde das Biike Lied gesungen und alle freuten sich jetzt den Winter auszutreibenDie paar Kinder am Biike hatten mächtig Spaß die Nasen zu schwärzen „der einzige Tag im Jahr wo ich mich und andere richtig dreckig machen darf“, lacht die kleine Tiare als sie Feuerwehrmann Sascha das Gesicht verdunkelt.
So war es in diesem Jahr ein bisschen anders als sonst, doch mit kleinen Traditionen die gleich blieben. Alle schauen aber sehnsüchtig auf die Zukunft, in der sie ihr Biikefeuer wieder feiern können wie gewohnt, mit vielen Menschen am Feuer , Glühwein, Bratwurst und Geselligkeit .