„Der Friede sei mit Euch, mit uns und in der Welt“, begrüßte Pastorin Martje Brandt die Zuhörer und Zuhörerinnen zum Benefizkonzert in der St.Clemens Kirche. „Der Menschheitstraum des Friedens wird mit Füßen getreten, da tut es gut etwas zu tun, die Ohnmacht mit Musik zu stillen und das Herz mit Tönen zu berühren.
Den Wunsch, selbst tätig zu werden, den hatten Ingrid Schmanke (Violine) und Anne-Sophie Bunk (Orgel). Gemeinsam begannen sie ihr Konzert mit Klängen des „Morgengesangs“ von Edward Elgar. Nach der „Cantilene“ in F-Dur von Joseph Gabriel Rheinberger stellten beide Künstlerinnen jeweils ein Solostück vor. In der Chaconne d-Moll von Johann Sebastian Bach klangen verschiedene Emotionen an, „die uns in den vergangenen Wochen bewegen: Trauer, Entsetzen, Wut, aber auch Hoffnung und Zuversicht,“ erläutert Ingrid Schmanke. Auch im 1. Satz der Orgelsonate von Felix Menselssohn-Bartholdy erklangen anfangs wütende Moll-Akkorde und ein trauerndes Fugenthema. „Leise schleicht sich der Choral „Was mein Gott will gescheh allzeit“ ein, anfangs zögerlich zum Ende im vollen Orgelklang als hoffnungsvollen Schluss“ erzählte Anne-Sophie Bunk dazu.
Die anschließenden gemeinsamen Stücke, noch einmal von Bach und Elgar, schlugen dann wieder hoffnungsvollere Töne an, passend zum Konzertbeginn, ein „Abendgesang“.
Ein herzlicher Applaus, auch zwischen den Stücken zeigte, wie gern die Zuhörer ihre Begeisterung zum Ausdruck bringen mochten. Dies spiegelte sich auch bei den, an diesem Konzert gesammelten Spenden wider. Diese werden der Diakonie Katastrophenhilfe zu Gute kommen, welche sich gemeinsam mit kirchlichen Partnerorganisationen um ukrainische Flüchtlinge kümmert. Beide Künstlerinnen bedanken sich herzlich für Ihre großzügigen Spenden von insgesamt 1122,-€.