Demnächst Flugplatz auf Amrum …


So könnte der neuen Flugplatz und Hubschrauberlandeplatz aussehen

Wie schon mehrfach berichtet, plant die Gemeinde Nebel den Hubschrauberlandeplatz südwestlich des Sportplatzes in Nebel zu erneuern, die Kosten hierfür betragen etwa 170.000 Euro. Die Planungen hierfür müssen nun überarbeitet werden. Überraschend hat ein privater Investor angeboten, einen kleinen Inselflugplatz zu errichten. Der Gemeinde würden keine weiteren Kosten entstehen. Einen Flugplatz auf Amrum zu bauen, wurde in der Vergangenheit immer wieder einmal diskutiert, scheiterte aber letztendlich an der Wirtschaftlichkeit. Auch Umwelt- und naturschutzrechtliche Belange sprachen dagegen.

Der jetzt geplante „Kleinflugplatz“ ist nur für Maschinen bis max. 4 Personen geeignet. Laut Aussage des Investors ist der Einfluss auf die Umwelt gering. Moderne kleine Leichtflugzeuge (z.B. Diamond DA20-C1) haben nur noch einen Spritverbrauch von 7,4 Liter pro 100 km, was vergleichbar mit einem Mittelklasse PKW ist.  Demnächst kommen auch die ersten Flugzeuge mit Elektroantrieb auf den Markt. Bei einer Reisegeschwindigkeit von ca. 250 Km/Stunde, wäre man in einer Stunde von Hamburg aus nach Amrum angereist. Den Föhrer Golfplatz könnte man von Amrum aus in 10 Minuten erreichen.

Der Investor verweist auch auf die zunehmende Anzahl der Zeitwohnungsbesitzer und die oft leerstehenden Wohnungen/Häuser auf der Insel. Mit dem neuen Flugplatz wäre es den Besitzern viel einfacher möglich, mal schnell auch für einen kürzeren Aufenthalt einzufliegen, selbst für einen Tagesaufenthalt. Die Wohnungen würden sehr viel mehr genutzt.

Aufgrund guter persönlicher Beziehungen zu den Genehmigungsbehörden sieht der Investor keine größeren Probleme bei der Realisierung.

Ob auch Gemeinden und Naturschutzverbände der Insel Amrum diesem Vorhaben positiv gegenüberstehen, ist noch nicht bekannt. Die Idee wird sicherlich für einigen Zündstoff in den verschiedenen Gremien sorgen.

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Über Ralf Hoffmann

Ralf Hoffmann wurde 1955 in Schleswig geboren und zog mit seinen Eltern und Geschwistern 1962 nach Amrum. Nach dem Abitur in Niebüll studierte Ralf Luft und Raumfahrttechnik in Berlin. Die ersten 6 Berufsjahre verbrachte er als Entwicklungsingenieur bei VW und danach wechselte er als Aerodynamischer Entwicklungsingenieur zu Ford nach Köln. Als Leiter der Aerodynamischen Entwicklung für Ford Europa und die letzten 15 Jahre als Manager Aerodynamik und Motor- und Komponentenkühlung war er weltweit verantwortlich und viel unterwegs, um die jeweiligen Prototypen unter Hitze und Kälte zu testen. Nach all den Jahren auf dem Festland sind Ralf und seine Frau Karin nun wieder nach Amrum zurückgekehrt.

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8 comments

  1. Walter Axmann

    Moin,

    Amrum geht mit der Zeit, in Nebel wird ein schönes historisches Gebäude durch einen
    modernen Flachdachbau ersetzt. Und endlich ist es soweit: ein Flugplatz für Amrum,
    wo doch die Nachbarinseln auch jeweils einen haben! Nachdem aus der der Ankündigung
    vom letzten Jahr, eine Brücke zwischen Amrum und Föhr zu bauen nichts geworden ist,
    kann man ja bald mit dem Lufttaxi zum Lidl rüberfliegen, das ist ja noch viel praktischer.
    Oder ein Highlight für Gäste: zu Fuß durchs Watt nach Föhr gewandert und mit dem
    Flugzeug zurück.

    „Wem gehört mein Dorf?“ Auf den zur Zeit laufenden Film wird mehrfach hingewiesen,
    weil er auch für Amrum so enorme Bedeutung hat. Was heute noch ein gelungener
    Aprilscherz ist, wird in wenigen Jahren eine selbstverständliche Wirklichkeit sein!
    Wem wird dann Amrum gehören?

    Walter Axmann

  2. LoL. Es ist mal wieder “Schlechte-Witze” Tag.

    Wenn es so weit ist das ein Investor öffentlich “gute Beziehungen” zu Behörden für sich reklamiert sollte er ebenfalls damit rechnen das betroffene Einwohner ihre Schlechten Beziehungen zu Investoren mit Mistgabeln und Knütteln “handgreiflich” dokumentieren. :-)=)

    Hat’s einer gelesen? In den USA ist Lynchjustiz verboten. Jetzt erst!? 😎 Merkwürdig. K.M.

  3. Ich habe schon überlegt wie in diesem Jahr der Aprilscherz aussieht. Ihr habt Euch mal wieder übertroffen, Bravo!!!!!

    Brigitet Reuter

  4. lieschenmueller

    Wird amrum jetzt das neue sylt ? Gerade die lange und manchmal auch umständliche anreise (ich komme seit über 30 jahren aus NRW angereist), hst etwas und die ruhige atmosphäre auf der insel, die wohl jeder zu schätzen weiss, würde sicher nachhaltig gestört durch regen flugverkehr. Sylt hst es ja vorgemacht…

  5. Schaut mal auf das Datum des Beitrags ;~)

  6. Liebe Amrum-News!

    Wieder ein netter Einfall zum 1.April ….. amüsant zu lesen und gut ausgedacht, allerdings würde es angesichts der zu kurz “geplanten” Landebahnen wohl einige Bruchlandungen geben, was vermutlich die Attraktivität des Vorhabens in Frage stellen würde… und wo sollten die vielen Flieger abgestellt werden? Wäre wohl eher was für Modellflieger und Drohnen, aber die dürfen im Naturschutzgebiet weder fliegen noch landen .

    Schöne Grüße

    A.Dölz

  7. Meine Freundin Gesine war ganz empört, als ich ihr von den neuesten Plänen auf Amrum berichtete – bis ich sie fragte, welches Datum wir heute wohl hätten.
    Netter (April)scherz. Und hoffentlich bleibt es dabei… Oder ist eventuell ein Mega-Hindenburgdamm durchs Watt geplant, damit noch mehr PKW nach Amrum kommen?
    Fragt (nicht ganz ernstgemeint) eine besorgte Amrum-Liebhaberin.

    Ulrike Löhrl

  8. …und so hilfreich und praktisch für diejenigen, die keinen Wohnraum auf Amrum finden, also v.a. für all die Jobber, Reinigungshilfen! Größere Sammel-Flieger, besser noch ausgestattet mit Stehplätzen für die weniger Wohlhabenden unter ihnen wären natürlich noch toller! – Vielleicht noch einmal überdenken?

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