Gemeinde Wittdün beschließt Haushalt für das Jahr 2023 …


Es war ein kleines Jubiläum, zum 25. Mal in dieser Legislaturperiode traf sich die Gemeindevertretung Wittdün zur Gemeinderatssitzung. Traditionell werden in der letzten Sitzung des Jahres die Haushalte für das kommende Jahr beschlossen.

Die Amrum Touristik Wittdün plant für das Jahr 2023 Erträge in einer Höhe von 1.878.500 EUR. Die größten Posten sind hierbei die Einnahmen aus der Kurabgabe mit 700 T€, der Tourismusabgabe mit 330 T€, sowie Einnahmen aus Miete und Verpachtung in einer Gesamthöhe von 548 T€. Für das AmrumBadeland sind Umsatzerlöse in einer Höhe von 250 T€ eingeplant.

An Aufwendungen sind für das kommende Jahr insgesamt 1.985.500 € vorgesehen, womit sich ein rechnerischer Verlust in Höhe von 107.000 € ergibt. Dieser wird durch den Gemeindehaushalt ausgeglichen. Bei den Aufwendungen sind Abschreibungen in einer Höhe von fast 500 T€ berücksichtigt.

 Die Finanzielle Lage der Amrum Touristik Wittdün hat sich in den vergangenen Jahren kontinuierlich verbessert, wodurch nicht unerhebliche Investitionen getätigt werden konnten. Für das kommende Jahr sind nochmals 300 T€ für die Erneuerung des Daches am Hauptgebäude auf dem Campingplatz vorgesehen (700 T€ bereits in 2022 eingeplant). Das Kreditvolumen der Amrum Touristik Wittdün beträgt zum Jahresbeginn ca. 2,68 Mio. €.

Der Plan für den Gemeindehaushaushalt sieht für das Jahr 2023 Erträge in einer Höhe von 2.051.400 € vor. Die größten Posten sind hierbei geplante Einnahmen aus der Gewerbesteuer (750 T€), dem Gemeindeanteil an der Einkommensteuer (442 T€), der Zweitwohnungssteuer (320 T€) sowie der Grundsteuer B (275 T€).

 Die Aufwendungen in Höhe von 2.140.800 € werden dominiert von der Amtsumlage (672 T€), der Kreisumlage (441 T€) sowie der Zweckverbandsumlage von (283 T€). Im Jahresergebnis von Minus 89.400 € sind Abschreibungen in einer Höhe von 100 T€ sowie die Verlustzuweisungen der Amrum Touristik Wittdün und der AmrumTouristik AöR in Höhe von 120 T€ enthalten.

An Investitionen ist weiterhin der Kauf eines Grundstückes durch die Gemeinde Wittdün geplant. Hierfür waren schon 50.000 € in den Haushalten der Jahre 21/22 vorgesehen und wurden nun ins Geschäftsjahr 2023 übertragen.

Für die Sanierung von Straßen sind 75.000 € vorgesehen, auch diese Mittel werden aus früheren Haushalten in das kommende Jahr übertragen

„Die Gemeinde Wittdün nimmt gemessen an der Finanzkraft den 3.Platz im Bereich des Amtes Föhr-Amrum ein. Es gab Zeiten, in denen der Gemeindehaushalt durch Schlüsselzuweisungen ausgeglichen werden musste. Mittlerweile ist dieses nicht mehr notwendig und die Gemeinde Wittdün zahlt nun sogar in den Topf für Schlüsselzuweisungen für andere Gemeinden ein,“ so Bürgermeister Heiko Müller. Die Liquidität der Gemeinde belief sich zum 6.12.2022 auf +74.680 €.

Die Schutzstation Wattenmeer und die Gemeinde Wittdün haben eine neue Nutzungsvereinbarung für die Räumlichkeiten in der NaTour-Düne geschlossen. Die Gemeinde stellt die Räume zur Verfügung, übernimmt dafür die Energiekosten und gewährt dem Verein eine jährliche Unterstützung von max. 25.000 €.

Die Gemeindevertretung beschloss, dass für die zukünftige Entwicklung der Gemeinde ein Ortsentwicklungskonzept aufgestellt werden soll. Um dem Gleichgewicht zwischen den Interessen des Tourismus und der einheimischen Bevölkerung gerecht zu werden, soll ein Konzept als Grundlage für eine nachhaltige, zielgerichtete und abgestimmte Entwicklung des Ortskerns entwickelt werden. Die Kosten für die Erstellung eines Ortskernentwicklungskonzeptes sind bis zu 75% förderfähig. Mit der Ausarbeitung des Ortskernentwicklungskonzeptes soll ein externes Büro beauftragt werden.

Im Mai des kommenden Jahres endet die jetzige Legislaturperiode und es stehen Kommunalwahlen an. Wie Bürgermeister Müller hierzu mitteilte, trifft sich die Wählergemeinschaft Wittdün am 9. Januar, um erste Vorgespräche durchzuführen. Für die Aufstellung einer Kandidatenliste ist am 7.Februar ist eine öffentliche Sitzung geplant.

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Über Ralf Hoffmann

Ralf Hoffmann wurde 1955 in Schleswig geboren und zog mit seinen Eltern und Geschwistern 1962 nach Amrum. Nach dem Abitur in Niebüll studierte Ralf Luft und Raumfahrttechnik in Berlin. Die ersten 6 Berufsjahre verbrachte er als Entwicklungsingenieur bei VW und danach wechselte er als Aerodynamischer Entwicklungsingenieur zu Ford nach Köln. Als Leiter der Aerodynamischen Entwicklung für Ford Europa und die letzten 15 Jahre als Manager Aerodynamik und Motor- und Komponentenkühlung war er weltweit verantwortlich und viel unterwegs, um die jeweiligen Prototypen unter Hitze und Kälte zu testen. Nach all den Jahren auf dem Festland sind Ralf und seine Frau Karin nun wieder nach Amrum zurückgekehrt.

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