Es war wahrlich kein strahlendes Weihnachtswetter was Amrum da am ersten Weihnachtsfeiertag beschert wurde. Dichter Nebel zog sich den ganzen Tag über die Insel und schränkte die Sicht doch ganz gewaltig ein. Sylt, Föhr oder die Halligen waren zu keinem Zeitpunkt von Amrum aus zu erkennen. Dennoch fanden einige Spaziergänger den Weg zum Strand, sei es, dass der Hund Gassi gehen musste, oder dass man den Festtagsbraten und die vielen Süßigkeiten verdauen wollte. Wenigstens erreichte die angesagte Regenfront erst bei Dunkelheit die Insel, tagsüber war nur die durch den Nebel verursachte Feuchtigkeit in der Luft. Als Trost kann vermeldet werden, dass auf dem Festland auch kein besseres Wetter herrschte.
Nebel entsteht, wenn mit Wasserdampf gesättigte Luft abkühlt. Es kommt zur sogenannten Kondensation. Das bedeutet, dass sich die in der Luft vorhandene Feuchtigkeit zu immer größeren Tröpfchen vereint, bis man sie schließlich sehen kann. Dies geschieht immer dann, wenn sich warme und feuchte Luft am Boden oder an kühlen Gegenständen abkühlt. Insbesondere kennen auch Brillenträger dieses Phänomen wenn sie z. B. aus der Kälte in ein warmes Haus gehen, oder wenn sie einen Mund-Nasen-Schutz tragen.
Ab einer Sichtweite von weniger als einen Kilometer spricht man von Nebel, Sichtweiten von einem bis vier Kilometern gelten als Dunst. Nebel und Dunst sind tatsächlich nichts anderes als Wolken die Bodenkontakt haben.
Als Besonderheit bei Nebel auf der Insel Amrum kann gesagt werden, dass dann Nebel in Nebel herrscht oder aber Nebel im Nebel liegt. Je nachdem……….
Auch am zweiten Feiertag war das Wetter nicht viel besser. Zwar hatte man wieder einigermaßen Sicht auf die Nachbarinseln, weitgehend blieb es aber grau in grau mit Regenschauern, allenfalls unterbrochen von kurzen Sonnenstrahlen. Erst kurz vor Einbruch der Dunkelheit klarte es auf. Für die nächsten Tage sagt der Wetterbericht einen steten Wechsel von trockenen Phasen und heftigen Regenfronten aus westlichen Richtungen voraus, an den letzten Tagen des Jahres auch zunehmend mit kräftigem Wind. Zum Jahreswechsel sind dann Orkanböen nicht auszuschließen.