29. Sitzung des Nebeler Gemeinderats …


Gemeinde Nebel

In der letzten Gemeinderatssitzung für das Jahr 2022 bestätigte der Gemeinderat die Wahl des Ortswehrführers der Freiwilligen Feuerwehr Nebel und seines Vertreters. Oliver Ziegler wurde für weitere 6 Jahre als Ortswehrführer bestätigt und für diesen Zeitraum zum Ehrenbeamten ernannt. Nachdem Jan Schmuck nicht wieder angetreten ist, wurde Andre Neumann zum stellvertreten Ortswehrführer gewählt und bestätigt. Bürgermeister Cornelius Bendixen dankte Jan Schmuck für sein Engagement der vergangenen Jahre. „Wir sind sehr dankbar und haben großen Respekt und Anerkennung davor, dass sich immer wieder Kameraden bereiterklären, diese große Verantwortung in der Feuerwehr zu übernehmen,“ so Bürgermeister Bendixen.

Jan Schmuck, Oliver Ziegler, Andre Neumann, Cornelius Bendixen

Für die vorgesehene Erneuerung der Nebeler Ortsgestaltungssatzung liegen erste Ergebnisse vor. Es ist geplant, die vorhandene Satzung an die aktuellen Gegebenheiten, insbesondere hinsichtlich erneuerbarer Energien, wie zum Beispiel Photovoltaik, anzupassen. Der Entwurf der neuen Satzung wird im Februar/ März der Öffentlichkeit vorgestellt, die Einwohner der Gemeinde bekommen dann Gelegenheit, Feedback zu geben.

Amrums Touristik Chef Frank Timpe und Bürgermeister Cornelius Bendixen stellten das mittlerweile vorhandene detaillierte Raumkonzept für den Neubau des Haus des Gastes vor.  Das Herzstück wird der runde lichtdurchflutete Veranstaltungssaal (ca. 90 Plätze) sein, je nach Bedarf kann dieser teilweise oder auch ganz mit Lamellen geschlossen werden. Neben dem Kinderbereich im Süden des Gebäudes entsteht ein weiterer kleiner Konferenzraum. Im nördlichen Bereich sind die Hausmeisterwohnung sowie öffentliche Toiletten vorgesehen. Die Bedarfsgastronomie ist im östlichen Bereich geplant. Hier ist kein Voll-Café vorgesehen, es wird kein Verzehrzwang herrschen. Vom Leseraum aus hat man einen tollen Blick auf das Wattenmeer und die Insel Föhr. Alle Bereiche sind barrierefrei zu erreichen.

„Wir möchten nicht nur neue, moderne und komfortable Räumlichkeiten für die touristische Nutzung bekommen, uns ist es auch wichtig besonders auch in den Wintermonaten der einheimischen Bevölkerung neue Veranstaltungs- und Konferenzräume zur Verfügung zu stellen,“ so Cornelius Bendixen.

In der Bürgerfragestunde gab es erneut eine Reihe von Fragen hinsichtlich einer möglichen Sanierung des vorhandenen Haus des Gastes. Die Gemeindevertretung machte noch einmal deutlich, dass der Beschluss, das alte Gebäude nicht zu renovieren und ein Neues zu errichten, aus der Summe der Ergebnisse vieler Untersuchungen im Zeitraum von 2012 bis zum Jahr 2021 herrührt. Die Gemeindevertretung kam zu dem Entschluss, dass das geforderte Nutzungskonzept, die Barrierefreiheit, die notwendigen Energiesparmaßnahmen und besonders auch die schlechte Bausubstanz des vorhandenen Gebäudes eine Renovierung ausschließt. Ein notwendiges Umweltgutachten für den geplanten Neubau wurde erstellt, der Co2 Abdruck ist durch die geplante Nutzung von Erdwärme und Photovoltaiktechnik sogar besser als gefordert. Stellungnahmen der unteren Naturschutzbehörde sowie der Denkmalschutzbehörde liegen vor. Bürgermeister Bendixen machte noch einmal deutlich, dass es nicht beabsichtigt ist, dass Vorhaben in einem beschleunigten Verfahren vielleicht sogar noch vor der anstehenden Kommunalwahl durchzuziehen. Die nächste Sitzung über das weitere Vorgehen ist für den 9.Februar geplant. „Es ist uns wichtig so transparent wie möglich zu sein und die Nebeler Bevölkerung bei allen wichtigen Entscheidungen mitzunehmen,“ so Bürgermeister Bendixen

Wie bei vielen anderen Bauvorhaben ist auch das Projekt Neubau Haus des Gastes von nicht unerheblichen Preissteigerungen betroffen.  Inwieweit die Förderquoten dieser Entwicklung angepasst werden, ist sicherlich eine der wichtigsten Fragen der kommenden Monate.

Über Ralf Hoffmann

Ralf Hoffmann wurde 1955 in Schleswig geboren und zog mit seinen Eltern und Geschwistern 1962 nach Amrum. Nach dem Abitur in Niebüll studierte Ralf Luft und Raumfahrttechnik in Berlin. Die ersten 6 Berufsjahre verbrachte er als Entwicklungsingenieur bei VW und danach wechselte er als Aerodynamischer Entwicklungsingenieur zu Ford nach Köln. Als Leiter der Aerodynamischen Entwicklung für Ford Europa und die letzten 15 Jahre als Manager Aerodynamik und Motor- und Komponentenkühlung war er weltweit verantwortlich und viel unterwegs, um die jeweiligen Prototypen unter Hitze und Kälte zu testen. Nach all den Jahren auf dem Festland sind Ralf und seine Frau Karin nun wieder nach Amrum zurückgekehrt.

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