Kein Telefon und kein Internet …


Hier wurde das Glasfaserkabel zerstört.

Seit dem 6. März haben über 70 Kunden in Nebel weder Telefon noch Internet. Was ist die Ursache?

Seit einigen Wochen werden in der Gemeinde Nebel mal wieder Leerrohre und Kabel mittels Spülbohrungen durch das Erdreich getrieben. Als das Telefon und das Internet Anfang März ausfiel hatte man als Erstes die Arbeiter der durchführenden Firma in Verdacht. Auf Anfrage hieß es aber gleich: „Wir haben nichts gemacht uns trifft keine Schuld!“ Bei der Telekom fand man dann die Meldung das es sich um eine Flächenstörung handele und das man diese schnellstmöglich beseitigt. Die Termine der Behebung verzögerten sich immer weiter, der neueste Stand ist nun voraussichtlich der 7. Mai 2023.

Warum dauert das so lange? Ursprünglich hatte man ein Bauteil in der Fernmeldeeinrichtung im Postwai vermutet, doch daran allein lag es dann doch nicht.

Es wurde festgestellt, dass bei den Erdarbeiten mit einer Spülbohranlage im Bereich Waasterstigh/Smäswai ein Glasfaserkabel so stark beschädigt wurde das es neu verlegt werden muss.

Diese Arbeit darf die anwesende Firma nicht durchführen, es musste dafür eine Firma vom Festland auf die Insel kommen die dafür zuständig ist. Die hatten aber Pech mit ihrem Arbeitsgerät, denn dieses versagte ihren Dienst und so mussten sie unverrichteter Dinge wieder abreisen. Das war am vergangenen Mittwoch. Nun wartet man auf den nächsten Versuch, das Kabel von der Schadstelle bis zum Verteiler in Höhe des „Preesters Hüs“ zu „schießen“ und alles wieder funktionstüchtig herzustellen. So kommt es immer wieder zu neuen Verzögerungen: „Die Behebung Ihrer Störung verzögert sich. Haben Sie bitte noch ein wenig Geduld!“ (Telekom). Man darf gespannt sein wie die entsprechenden Anbieter ihre Kunden für den langen Ausfall entschädigen werden.

Derzeit sind es über 70 Kunden die auf die Störbehebung warten, aber es werden sicherlich noch mehr wenn erst einmal die Ferienwohnungen belegt sind und dann festgestellt wird „Wir haben kein Internet!“

Über Gerd Arnold

Gerd Arnold, 1957 in Nebel auf Amrum geboren. Ein „echter“ Amrumer mit der friesischen Sprache (öömrang) aufgewachsen. Bis 1972 die Schule in Nebel besucht, danach Elektroinstallateur in Wittdün gelernt. 1976/77 in Wuppertal den Realschulabschluss nachgeholt. Ab Oktober 1977 als Berufssoldat bei der Bundesluftwaffe und seit November 2010 Pensionär. Nach vielen Jahren der verzweifelten Suche nach passenden „bezahlbaren“ Wohnraum auf Amrum endlich fündig geworden, seit Februar 2022 wieder ständig auf Amrum. 2019 ins Team der Amrum News integriert, aber das soll neben dem Angeln nicht die einzige Aktivität auf der Insel bleiben.

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