Gesunkenes Mehrzweckschiff „Verity“ soll bis zum Jahresende geborgen werden …


Der im Oktober des vergangenen Jahres nach einer Kollision mit einem anderen Schiff vor Helgoland gesunkene Frachter „Verity“ soll gehoben werden. Das Wrack wird in zwei Teile geschnitten und dann mit einem Schwimmkran gehoben. Die dafür zuständige Behörde hat einen entsprechenden Auftrag erteilt.

Der Auftrag für die Bergung der „Verity“, ist nach einer europaweiten Ausschreibung an ein niederländisches Unternehmen vergeben worden, so die Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt (GDWS) in Bonn. Der Starttermin für die Arbeiten stehen noch nicht fest. Der Start werde schnellstmöglich von dem beauftragten Unternehmen und dem Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Weser-Jade-Nordsee (WSA) festgelegt. Dabei spielen Wetter und der Schiffsverkehr unter anderem eine wichtige Rolle. Die Planungen sehen eine Bergung der „Verity“ bis spätestens zum Jahresende vor.

Die 91 Meter lange „Verity“ liegt in ca. 37 Metern Tiefe südwestlich vor Helgoland. Da wo sie jetzt liegt, kann sie nicht liegen bleiben. Zum einen ist die Position ungünstig und der Treibstoff an Bord stellt eine Gefahr für die Schifffahrt da. Derzeit bestehe auch weiterhin keine Gefahr, das Treibstoff austritt. Der Bergungsauftrag umfasst das Heben des Wracks, der Ladung und des Treibstoffs sowie aller „wassergefährdenden Stoffe“ – zum Beispiel Öle, Schmierstoffe und Reinigungsmittel. Als erstes sollen die gefährlichen Stoffe, anschließend das Wrack gehoben werden. Das niederländische Unternehmen verpflichtete sich laut Generaldirektion dazu, jegliche Umweltverschmutzung zu vermeiden.

Der Eigner, die in Südengland ansässige Reederei Faversham Ships, hatte (anders als ursprünglich angekündigt) kein Interesse an einer Bergung der gesunkenen „Verity“. Aus diesem Grund bemüht sich nun die Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt um die Bergung.

Am 24. Oktober 2023 stieß die „Verity“ mit dem Frachter „Polesie“ zusammen und sank. Fünf Seeleute kamen bei der Havarie ums Leben. Es wurden von sieben Besatzungsmitglieder nur zwei gerettet. Der Kapitän kam bei dem Unglück ums Leben, vier Seeleute werden immer noch vermisst.

Über Gerd Arnold

Gerd Arnold, 1957 in Nebel auf Amrum geboren. Ein „echter“ Amrumer mit der friesischen Sprache (öömrang) aufgewachsen. Bis 1972 die Schule in Nebel besucht, danach Elektroinstallateur in Wittdün gelernt. 1976/77 in Wuppertal den Realschulabschluss nachgeholt. Ab Oktober 1977 als Berufssoldat bei der Bundesluftwaffe und seit November 2010 Pensionär. Nach vielen Jahren der verzweifelten Suche nach passenden „bezahlbaren“ Wohnraum auf Amrum endlich fündig geworden, seit Februar 2022 wieder ständig auf Amrum. 2019 ins Team der Amrum News integriert, aber das soll neben dem Angeln nicht die einzige Aktivität auf der Insel bleiben.

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