Das Gebäude der Amrum Touristik Norddorf wird umgebaut und renoviert. Neben den Räumen der Touristik befinden sich auch noch der Leseraum, öffentliche Toiletten und 3 Wohnungen (Obergeschoß) in dem Gebäude.
Wenn in den vergangenen Jahren Gebäudeschäden auftraten, wurden immer nur kleinere kosmetische Reparaturen durchgeführt. Genauere Untersuchungen ergaben nun, dass nahezu alle Wasser-, Strom- und Abwasserleitungen erneuert werden müssen. Durch Feuchtigkeit aufgrund der maroden Wasser-/Abwasserleitungen sind erhebliche Feuchtigkeitsschäden in den Wänden und Decken entstanden. In den oberen 3 Wohnungen gibt es einen erheblichen Sanierungsstau, im jetzigen Zustand sind sie nicht mehr bewohnbar. Gleiches gilt für den Leseraum. Die öffentlichen Toiletten haben sich insbesondere bei größeren Veranstaltungen als viel zu klein erwiesen und müssen dringend erneuert werden.
Das Gebäude wurde 1892 als Schule gebaut. Im unteren Bereich gab es zwei Klassenräume und im Obergeschoß Wohnungen für Lehrer. Als 1968 die Dörfergemeinschaftsschule in Nebel gebaut wurde, zog die Gemeinde/Kurverwaltung in das Gebäude ein, später dann die Amrum Touristik Norddorf.
Es sind umfangreiche Erneuerungs- und Renovierungsmaßnahmen geplant. Die Wohnungen in der oberen Etage werden komplett renoviert und teilweise neu gestaltet. Alle Strom-, Wasser- und Entsorgungsleitungen werden erneuert und eine neue effizientere Heizung eingebaut. Das gesamte Gebäude wird energetisch optimiert. Die öffentlichen Toiletten werden komplett neu gebaut. Hierzu wird der kleine Anbau im Norden des Gebäudes abgerissen und größer angebaut. Der Leseraum bekommt eine zeitgemäße, mediale Aufwertung (z.B. Internetanschlüsse für Besucher). Der Bereich der Touristinformation wird ebenfalls modernisiert.
Die Umbauarbeiten sollen im Herbst dieses Jahres beginnen und Ostern 2025 abgeschlossen sein. Ausschreibungen für die verschiedenen Gewerke sind für Juli geplant. Während der Bauzeit werden die Räumlichkeiten nicht zur Verfügung stehen, der gewohnte Gästeservice soll im Rahmen einer Interimslösung aufrechterhalten werden (z.B. im Seeheim).
Die Gesamtkosten des Projektes belaufen sich auf etwa 850.000 €
Eine simple Frage. Warum meint die Gemeinde Norddorf ein Haus, was noch älter ist als das Haus des Gastes (mit den gleichen Schäden), renovieren zu können und die Gemeinde Nebel glaubt das nicht?
Reiner Binsen
Da wird man doch glatt an das Drama in Nebel erinnert. Gebäude in Nebel ist jünger, aber hier versteht man das Neu nicht besser heißt. Das versteht man natürlich nur, wenn man ein richtiges Heimatgefühl hat und nicht nur mit dem Kopf durch die Wand will. Noch ist es nicht zu spät und ich erinnere an Konrad Adenauer. Wat interessiert mich mein dumm Jeschwetz (Geschwätz) von jestern (gestern). Intelligenter Mann mit Herz für seine Heimat.
Ursula Schinkel
Zu dieser klugen Entscheidung möchte ich die Gemeindevertreter von Norddorf ganz herzlich beglückwünschen, da sie den Faktor NACHHALTIGKEIT berücksichtigt, das Ortsbild von Norddorf nicht zerstört, sie ist kostenbewusst und hiesige Gewerke können beauftragt werden (eine europaweite Ausschreibung ist nicht notwendig).
Liane Kurfürst