Am frühen Freitagnachmittag kam es im Rütergatt, südlich vor Amrum, zu einem Seenotfall. An Bord eines Fischkutters wurde medizinische Hilfe benötigt.
Nach Anfrage bei der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) wurde mitgeteilt, dass auch der derzeit auf Amrum stationierte Seenotrettungskreuzer „Theo Fischer‟ alarmiert wurde und zum Notfallort auslief aber nicht zum Einsatz kam.
Der Offshore-Rettungshubschrauber mit dem Funkrufnamen NORTHERN RESCUE 01 vom Standort St. Peter Ording war ebenfalls alarmiert worden und winchte vor Ort den Notarzt und den Notfallsanitäter auf den Krabbenkutter ab. Diese versorgten den Patienten medizinisch an Bord des Kutters. Kurz hintereinander liefen die „Theo Fischer‟ und der Fischkutter in den Hafen von Wittdün ein.
Auf dem Gelände des Seezeichenhafen Wittdün landete der Rettungshubschrauber um Notarzt/Notfallsanitäter und Patient aufzunehmen. Dieser wurde in ein Krankenhaus auf das Festland geflogen.
Die Maschine vom Typ Airbus Helicopters EC 155 mit ihrer Rettungswinde kommt z.B. bei der medizinischen Versorgung auf See sowie auf den Halligen und Inseln vor der Nordfriesischen Küste zum Einsatz. Die „Zero One‟ steht über ihre Kernaufgaben hinaus im Notfall bereit. Eine große Maschine, in der ein Arzt, ein Notfallsanitäter sowie der Bordtechniker und Windenbediener viel Platz für die Patientenversorgung haben.
Die stets einsatzbereite Winde ist immer Einsatzklar, es Bedarf keine Zwischenlandung um die Winde klarzumachen. Gerettete können direkt aufgenommen werden und intensivmedizinisch bestmöglich versorgt werden.
Die Ausstattung des Rettungshubschraubers CHRISTOPH EUROPA 5 von der Station Niebüll mit einer Rettungswinde ist geplant, wurde aber noch nicht umgesetzt.