Ein Weihnachtsgruß vom Amrumer Shantychor 


Der Amrumer Shantychor ist eine feste Institution auf der Insel Amrum. Er hat viele treue Fans und auch alle „neuen“ Konzertbesucher sind immer herzlich willkommen. Für gewöhnlich haben die Chormitglieder bei den Auftritten ebenso viel Spaß wie die Zuhörer, die den Chor stets mit viel Applaus und großzügigen Zuwendungen in die Spendentöpfchen belohnen.

Frohe Weihnachten wünscht der Amrumer Shantychor

Der Amrumer Shantychor möchte sich mit diesem Adventskalendertürchen und dem Lied „Skap üüb strun“ bei all seinen Gästen und Freunden bedanken und eine beschauliche Adventszeit und ein friedliches Weihnachtsfest wünschen.

„Skap üüb strun“ ist kein Weihnachtslied, aber dennoch etwas ganz Besonderes! Getextet wurde es im Jahr 2005 ganz speziell für den Shantychor von der Amrumerin Nora Grevenitz. Es ist auch auf der gleichnamigen CD erschienen und wurde von den Vorsängern Gert Grevenitz, dem leider im letzten Jahr viel zu früh verstorbenen Ehemann von Nora, und Dieter Bachmann vorgetragen. Den Refrain „kem jam – skap üüb strun“  (Kommt, alle Mann! Schiff auf Strand!) singt der Chor.

Der Amrumer Shantychor singt Seemannslieder aus aller Welt und in 13 verschiedenen Sprachen. Oft wurde gefragt, ob es nicht auch einen friesischen Shanty geben würde. Den gab es jedoch nicht, und so wurde eben ein passender Shanty erfunden. Dabei lag es nahe das Thema Schiffsstrandungen und Strandräuberei zu wählen, dies war auf Amrum immer ein großes Thema. Das, was die Nordsee so alles an den Kniepsand anspült, bedeutete in früheren Zeiten oftmals die Überlebensgrundlage für viele Bewohner der doch so kargen Insel. Allerdings war Strandräuberei immer unrechtmäßig, insbesondere auch das sich Aneignen von Ladungen gestrandeter Schiffe. Noch heute heißt es „Gott segne den Strand“ und selbst viele Gottesfürchtige konnten nicht widerstehen, wenn die schönsten Dinge einfach so auf dem Kniepsand herumlagen. Oft wurden jedoch die „Räuber“ vom Strandvogt ertappt und kamen so zu einem „Erholungsurlaub“ im „Schwarzen Loch“, dem Gefängnis auf Föhr.

„Skap üüb strun“ erzählt von einer solchen Geschichte. Während des Gottesdienstes erschallt der Ruf „Kommt alle Mann! Schiff auf Strand!“. Die Gläubigen verlassen trotz der Ermahnungen des Pastors in erster Linie doch  Mannschaft zu retten,  blitzartig den Gottesdienst. Doch die Mannschaft ist nicht mehr an Bord, aber es wird Gold gefunden! Natürlich bedient man sich und die Kostbarkeit wird unter Omas Matratze versteckt. Oome verpetzt aber die Männer und diese kommen ins schwarze Loch.

Über Peter Totzauer

Dr. med. Peter Totzauer, Facharzt für Allgemeinmedizin, Facharzt für Anästhesie, Notfallmedizin, Spezielle Schmerztherapie, geb. 1954 in Fürth/Bay.,hat, bedingt durch den Beruf des Vaters, als Kind u.a. 4 ½ Jahre in Frankreich gelebt. Abitur 1974 in Köln, Studium der Humanmedizin an der Universität Bonn. Seit 1982 ärztlich tätig, davon viele Jahre als Oberarzt in der Anästhesie und als Leitender Notarzt in Euskirchen. War 2007 für ein halbes Jahr im Rahmen einer „Auszeit“ vom Klinikalltag bei seiner Lebensgefährtin Claudia auf Amrum. Dies hat ihm so gut gefallen, dass er seit Ende 2008 seinen Lebens- und Arbeitsmittelpunkt ganz auf die Insel verlegt hat und hier seit 2010 mit in der „Praxis an der Mühle“ arbeitet. Er hat zwei erwachsene Kinder, sein Sohn ist niedergelassener Physiotherapeut in Neuss, seine Tochter ist Lehrerin an der Öömrang Skuul.

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One comment

  1. Ach, köstlich… Die Oma hat‘s verraten!!
    Farewell, farewell….

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