Neuer WSA-Chef in Wittdün …


Henning Blume an seinem neuen Arbeitsplatz

Seit dem Oktober 2024 hat der Außenbezirk Amrum des Wasser- und Schifffahrtsamtes Elbe Nordsee einen neuen Leiter. Henning Blume ist auf Amrum aufgewachsen, hat auf Föhr sein Abitur gemacht und in Kiel und Hamburg Schiffbau studiert. Die letzten Jahre hat er als Projektingenieur den Neubau zahlreicher Schiffe für die Hamburger Hafenbehörde begleitet, vom Eisbrecher über Schlepper bis zum Feuerlöschboot. „Eine sehr abwechslungsreiche Tätigkeit,“ so Henning Blume.

Auch die großen Fahrwassertonnen müssen neu gemalt werden

Als schließlich sein Sohn geboren wurde, reifte der Plan, wieder in seine alte Heimat nach Amrum zurückzukehren. Henning und seine Familie haben nie den Kontakt zur Insel abreißen lassen und bei Gesprächen mit Wolfgang Stöck, den damaligen Leiter des Außenbezirkes Amrum erfuhr er, dass dieser plant in den Ruhestand zu gehen. „Das war für mich die Gelegenheit und ich habe mich umgehend beworben,“ so Blume. Pünktlich zur Einschulung ihres Sohnes auf Amrum zog die Familie im Sommer 2024 in das Elternhaus des Vaters nach Süddorf.

Die beiden Schiffe WESTERHARDE und AMRUMBANK im Wittdüner Hafen

Die Zuständigkeit des Außenbezirkes Amrum reicht seewärtig bis zur 12-sm-Zone mit der Halbinsel Eiderstedt als südliche Grenze, über die Inseln und Halligen bis zur Bundesgrenze Deutschland/Dänemark. In seiner neuen Position ist Henning Blume verantwortlich für 20 Mitarbeiter, die Betreuung von 15 Leuchtfeuern, von 327 Fahrwassertonnen, ca. 1100 Stangenseezeichen für ca. 400km Fahrwasser, den Bundeshafen Hörnum, den Seezeichenhafen Wittdün, sowie den Tonnenleger AMRUMBANK und das Aufsichtsschiff WESTERHARDE. Im Bereich des Seezeichenhafens Wittdün befindet sich eine eigene Tonnenhalle für die Instandhaltung der Tonnen und Leuchttonnen, eine Sandstrahlhalle, eine eigene Tischlerei und Schlosserei, Werkzeuge für Unterhaltungsarbeiten, ein kleines Magazin, Lager und ein Büro/Verwaltungsgebäude. Neben der Instandhaltung aller Seezeichen gehört auch die Überwachung von Strom- und Schifffahrtspolizeilichen Genehmigungen und Nutzungsverträgen zum Aufgabenbereich des Außenbezirks Amrum.

„Ich habe hier meinen Traumjob gefunden,“ so Henning Blume, „es ist sehr abwechslungsreich, ein toller Mix zwischen Büroarbeit und Kontrolle und Instandhaltung der verschiedenen Seezeichen und Bauwerke. Viele Außentermine werden auch mit dem Tonnenleger AMRUMBANK oder dem Aufsichtsschiff WESTERHARDE wahrgenommen.“

Der Blick aus seinem Bürofenster im Wittdüner Hafen unterstreicht dieses. Bei herrlichem Sonnenschein sieht man farbige Tonnen, viele neue Barken und gerade läuft der Tonnenleger AMRUMBANK von einer Kontrollfahrt ein.

Über Ralf Hoffmann

Ralf Hoffmann wurde 1955 in Schleswig geboren und zog mit seinen Eltern und Geschwistern 1962 nach Amrum. Nach dem Abitur in Niebüll studierte Ralf Luft und Raumfahrttechnik in Berlin. Die ersten 6 Berufsjahre verbrachte er als Entwicklungsingenieur bei VW und danach wechselte er als Aerodynamischer Entwicklungsingenieur zu Ford nach Köln. Als Leiter der Aerodynamischen Entwicklung für Ford Europa und die letzten 15 Jahre als Manager Aerodynamik und Motor- und Komponentenkühlung war er weltweit verantwortlich und viel unterwegs, um die jeweiligen Prototypen unter Hitze und Kälte zu testen. Nach all den Jahren auf dem Festland sind Ralf und seine Frau Karin nun wieder nach Amrum zurückgekehrt.

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