Das öffentliche Wegenetz für Fußgänger erfährt in Wittdün auf verschiedenen Baustellen ein neues Gesicht (Artikel vom 28.03.2008)
In der Gemeinde Wittdün wird zurzeit gewerkelt, was das Zeug hält und für verschiedene Projekte, speziell die, die das Gehwegenetz Wittdüns betrifft, zeichnet die Amrum Touristik Wittdün verantwortlich. Wie Werkleiter Jürgen Jungclaus auf Anfrage erklärte, sei er guter Hoffnung, dass alle Projekte bis zur bevorstehenden Hauptsaison abgeschlossen sein werden.
Mit Freude konnte er berichten, dass der Bohlenweg entlang des Wriakhörnsees wieder durchgängig zu begehen sei. Dort hatte eine Amrumer Zimmerei noch vor dem angedachten Fertigstellungstermin vor Ostern, die rund 225 Meter lange Teilstrecke fertig gestellt. Dabei wurde der gesamte Aufbau erneuert. Die Unterkonstruktion besteht dabei aus Eichenspaltpfählen und Lärchenholzbohlen. Als Verkehrsfläche wurden 1,30 Meter lange Bretter aus der Amrumer Fichte quer zur Laufrichtung verarbeitet. Eine Plattform mit Sitzgelegenheit und ein durchgängiges solides Geländer entlang der Wasserfläche gehören ebenfalls zu den Neuerungen.
Die Pflasterarbeiten auf der Baustelle “Obere Wandelbahn” gehen zügig voran und gut dreiviertel der Strecke von der Einmündung “Köhns-Übergang” bis zur Südspitze sind bereits mit dem neuen Aufbau versehen. Dank der eingesetzten Raupentransportfahrzeuge kann der Auftragnehmer die Baumaterialien auf dem schmalen Terrain an den Einsatzort bringen. Der Einsatz von größerem Gerät ist an der Dünenkante leider nicht möglich.
Für die Baustelle “Treppen von der oberen zur unteren Wandelbahn” gibt Jungclaus keine Prognosen mehr ab. Zu oft seien Termine verstrichen ohne das der entsprechende Baufortschritt zu beobachten war. Die Treppen seinen zwar mittlerweile eingebracht, doch fehlten noch die Geländer und wann die nun angebracht werden bleibt abzuwarten. Das Unternehmen wäre bisher noch mit der Abfuhr des Abbruchmaterials der alten Treppen ausgelastet gewesen, so der Bürgermeister. Es sei für ihn natürlich wichtig, dass vor dem Beginn der Arbeiten zur Erneuerung des Uferschutzes an der Nordwandelbahn die Baustellen auf der Südseite abgeschlossen sind, bevor es im Mai an der Nordseite losgeht.
Aufgrund der aufgelaufenen “Schlappen” bei den bereits abgeschlossenen als auch der aktuellen Maßnahme forderte Gemeindevertreter Christian Klüßendorf auf der letzten Sitzung des Gemeindegremiums ein gemeinsames Gespräch mit den Beteiligten. “Es kann doch nicht sein, dass jedes Mal die Gemeinde freundlich zuschauen muss, wenn etwas schief läuft. Hiebei seien sowohl kostspielige planerische Fehler, Bauleitungsversäumnisse und bauausführende Defizite und Verzögerungen gemeint. Alle taugten für sich für kostspielige Ergebnisse und zudem für den Gast nicht akzeptable Einschränkungen. Seine Forderungen wurden von der Gemeindevertretung unterstützt, sodass Bürgermeister Jungclaus beauftragt wurde, den entsprechenden Personenkreis an den runden Tisch einzuladen.
Verantwortlich für diesen Artikel: Thomas Oelers