Im Nebeler St.Clemens-Hüs ist derzeit eine Ausstellung der Sarepta-Schwesternschaft aus Bethel zu sehen (Artikel vom 07.05.2008)
Kein Aquarell und kein Ölgemälde ziert zur Zeit die Ausstellungswände im St.Clemens-Hüs in Nebel. Der Platz gehört in den kommenden Wochen und Monaten einer Ausstellung der Sarepta-Schwesternschaft aus Bethel. Die Sarepta-Schwestern stehen für Einsatz für andere Menschen und die Solidarität einer christlichen Schwesternschaft. Sarepta ist die griechische Form des biblischen Ortsnamens Zarpath, zu Deutsch “Schmelzhütte”. Zwei alttestamentliche Überlieferungen sind mit dem Namen verbunden. Für Amrum sind die Sarepta-Schwestern ein Stück Geschichte. Sie waren es, die damals die von Pastor Bodelschwingh gebauten Seehospize geführt haben. 99 Jahre lang haben sie sich um sie gekümmert. Eine mehrjährige Ausstellung im Öömrang Hüs hat vor einiger Zeit darüber informiert. Mit der neuen Ausstellung “Mitten im Leben – Schwesternschaft im Wandel” knüpfen die Sarepta-Schwestern nun an ihre Vergangenheit an. Der Bezug zu Amrum ist geblieben, aber das Leben der Diakonissen früher und heute hat sich im Laufe der Zeit verändert. Dies soll die Ausstellung im St. Clemens-Hüs anhand von vier Generationen von Frauenleben dokumentieren. Die Schwesterntracht ist dem ganz normalen Leben gewichen. Heute haben die Schwestern Familie, Mann und Kinder, der geistliche Verbund aber ist geblieben. Sympathisch, offen und fröhlich zeigen sich die Schwestern aus Bethel auf der Insel “Wir lachen immer gern,” so die leitende Schwester Anke Frickmann, während sie sich mit ihren Mitschwestern zum Foto aufstellt. Sie freut sich, dass die Schwesternschaft die Möglichkeit bekommen hat, den Sommer über auf Amrum auszustellen und damit ein Stück weibliche Zeitgeschichte zu dokumentieren, die mit dem geistlichen Leben auf Amrum viele Jahre eng verknüpft war. Die Ausstellung ist im St.Clemens-Hüs in Nebel zu den Öffnungszeiten zu sehen.
Verantwortlich für diesen Artikel: Carmen Klein