Keine Kontrolle nötig…(to)


Wittdün spricht sich gegen einen Kontrolleur des ruhenden Verkehrs aus (Artikel vom 29.05.2008)parken08
Die Gemeindevertretung Wittdün hatte auf ihrer letzten Sitzung vor der Wahl darüber zu beraten, ob sie es für notwendig erachte, dass wieder ein Kontrolleur den ruhenden Verkehr überwachen solle. Die Gemeindevertretung Norddorf hatte für sich beschlossen, das der zu manchen Zeiten ausufernde ruhende Verkehr wieder generell einer Überwachung bedürfe. Um eventuell wieder eine insulare Lösung mit einem von allen drei Orten beschäftigten Kontrolleur umzusetzen, wurden die Nachbargemeinden Nebel und Wittdün um eine Stellungnahme gebeten.

In Wittdün sah man mehrheitlich nicht die Notwendigkeit, wieder zu solch schon da gewesenen Verhältnissen zurückkehren zu müssen. “Die, die man bei solch Überwachungen mit einem Ticket getroffen habe, seien genau die gewesen, die einen Einkaufsbummel in der Geschäftsstraße tätigen wollten”, so Stephan Dombrowski.
“Die Einschränkung auf eine Stunde Parkzeit mit Parkscheibe sei für viele Gäste ohnehin verwirrend. Auf dem Festland müsse man fast überall Parkgebühren entrichten und wenn kein Parkautomat vorhanden sei, könne man davon ausgehen, dass Parken frei sei”, so Gemeindevertreter Ralf Klein bereits in einer früheren Sitzung mit dieser Thematik. Allerdings habe er in seiner Funktion als Polizist festgestellt, dass gutes Zureden doch nicht auf den Bürgersteigen zu parken, erst mit Hinterlegen eines “Knöllchen” Wirkung gezeigt habe.
Die größeren Probleme sah Heiko Müller ohnehin in der Gepflogenheit der Arbeitnehmer und Gewerbetreibenden in der Inselstraße. Es werden für das eigene Auto Dauerparkplätze direkt vor der Tür beansprucht, die den ohnehin begrenzten Parkraum unnötig reduzieren. Die Gemeindevertretung hatte bereits 2005 die Betroffenen angesprochen und bei den meisten Betroffenen Verständnis geerntet. “Daraufhin wurden die meisten Fahrzeuge auf den vorhandenen Parkplätzen geparkt und die Situation entspannte sich in der Inselstraße merklich”, erinnerte Dombrowski.
“Zurzeit herrsche durch den Baubetrieb im Ort noch eine große Dichte an Baufahrzeugen, die in der Inselstraße geparkt werden. Aber in absehbarer Zeit sind die Objekte fertig und die Lage entspanne sich dann wieder”, erinnerte Arfst Bohn.
Mit 6:2 Stimmen entschied sich die Gemeindevertretung gegen eine zusätzliche Kontrolle des ruhenden Verkehrs.
Vor dem Hintergrund, dass die Gemeinde Nebel ebenso auf die Anstellung eines Überwachenden verzichten will, wird nun der Norddorfer Entschluss im Alleingang umgesetzt.

Verantwortlich für diesen Artikel: Thomas Oelers

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Über Peter Lückel

Peter Lückel wurde 1961 in Duisburg geboren und ist in Mülheim an der Ruhr und Essen-Kettwig aufgewachsen. Seine Affinität zum Wasser hat ihn schon immer an das Meer gezogen. 1983 konnte er dem Sog nicht mehr widerstehen und ist sozusagen nach Amrum ausgewandert. Heute arbeitet er als freier Grafiker auf der Insel, ist verheiratet und hat 2 Kinder. Im Jahr 2000 hat er Amrum-News mit gegründet und ist dort Chefredakteur.

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