Für die Dreharbeiten zum Fernsehfilm “Fünf Tage Vollmond” gab es prominenten Besuch auf Amrums Sehenswürdigkeit (Artikel vom 26.06.2008)
Aus dem Fernsehen sind die beiden Besucher auf dem Amrumer Leuchtturm bestens bekannt.
Aglaia Szyszkowitz und Klaus J. Behrendt (“Jenny Berlin” und “Max Ballauf”) der Krimi-Serien “Einsatz in Hamburg” (ZDF) und “Tatort” (ARD) stehen noch bis Samstag gemeinsam vor der Kamera. Der TV-Film “Fünf Tage Vollmond” unter der Regie von Matthias Steurer wurde in den letzten Wochen in Nordfriesland gedreht und führte das Film Team nun auch einen Tag nach Amrum. Auf dem Leuchtturm kam sich das Film-Liebespaar laut Drehbuch erstmals näher. Eine zweite Szene wurde am Strandübergang gedreht.
Klaus J. Behrendt stieg aus dem Taxi und informierte sich erst einmal mithilfe einer Hinweistafel über das Amrumer Leuchtfeuer, bevor der steile Aufstieg auf Amrums höchsten Aussichtspunkt begann. Auffällig war eine vermeintliche Schmarre am Kopf, die auch gut aus einem Tatort-Einsatz hätte rühren können. Aber wie Produzent Uli Aselmann berichtete stamme die vielmehr von einer Kneipenschlägerei und sei aus dem Fundus der Maskenbildnerin.
Bevor es von der Düne aus in den Turm ging, konnten sich beide Schauspieler noch kurz vom schönen Rundumblick überzeugen.
Wie Klaus J. Behrendt berichtete, sei dieser Besuch auf Amrum sein Zweiter. Als Neunjähriger war er bereits zur Kur auf Amrum untergebracht gewesen, um etwas mehr auf die Rippen, zu bekommen. Über das herrliche Wetter mit wenig Wind freute sich der Schauspieler sehr. “Der ständige starke Wind auf der Hallig hat mich so kaputt gemacht, dass ich am Abend immer völlig kaputt war”. Für diesen Tag hätte er sich allerdings gewünscht, dass er die Stimmung des Halbfinal Europapokalspiel, in seiner Heimatstatt Berlin hätte erleben können.
Aglaia Szyszkowitz zeigt sich vor dem Aufstieg in den Turm völlig entspannt und kommentiert die Frage, ob sie denn schon mal auf Amrum war mit: “Nein, aber ich habe Erfahrung mit den vielen Stufen des Hamburger Michels. Die bin ich auf Empfehlung hochgestiegen, als mein Kind sich geziert hat auf die Welt zu kommen. Geholfen hat es aber nicht”.
Produzent Aselmann zeigte sich auch sehr zufrieden mit dem bisherigen Verlauf der Produktion. “Die vorgesehenen 23 Drehtage sind am Samstag vorbei und dann geht es zum Glück wieder Heim zur Familie. Die fehlte mir schon sehr. Nicht auszudenken wäre gewesen, wenn es bei den Dreharbeiten auf Langeneß richtig schlechtes Wetter gegeben hätte. Ein bisschen Land unter war da schon noch interessant. Aber wir hätten keinen Plan B gehabt und in der Brache ist ein Ausfall der Dreharbeiten wirtschaftlich schwer hinnehmbar. Das Arbeiten mit den Schauspielern und Schauspielerinnen, sowie mit dem gesamten Team war sehr angenehm. Neben den Schauspielern, zu denen auch Stephan Kampwirth und Nicole Heesters gehörten, sind rund 40 Mitglieder des Dreh-Teams unterzubringen gewesen. “Im Prinzip waren wir über alle Warften verteilt”, so Aselmann.
“Fünf Tage Vollmond” erzählt die Geschichte von Johanna Thamsen (Nicole Heesters), die auf einer Hallig lebt. Sie erhält eines Tages ein geheimnisvolles Päckchen, dessen Inhalt Erinnerungen in ihr auslösen, die sie lang zurückgehalten hat. Die junge Johanna (Aglaia Szyszkowitz) ist mit Ole Thamsen (Stephan Kampwirth) verheiratet. Als er und die Kinder verreisen, lernt sie den Wasserbau-Ingenieur Anton Brunner (Klaus J. Behrendt) kennen. Johanna ist fasziniert von dem weltgewandten Mann und gerät in einen tiefen Gewissenskonflikt.
Verantwortlich für diesen Artikel: Thomas Oelers