Der Amrumer Leuchtturm erlangt in diesem Jahr durch die Auflage einer Sonderbriefmarke noch an weiterer Bekanntheit.
Wo ist denn der Leuchtturm gebleiben…
Auch in diesem Jahr nutzten wieder unzählige Besucher und Gäste der Insel die nunmehr neunten Amrumer Leuchtturm – Tage, um bei schönem, schön durchwachsenem oder auch regnerischem Sommerwetter die tolle Fernsicht zu genießen. In der Zeit von Mittwoch bis Freitag bot sich den Besuchern ein buntes Rahmenprogramm am Fuße des 133 Jahre alten Turms gepaart mit erweiterten Öffnungszeiten für einen Aufstieg zum und auf das Wahrzeichen der Insel. Mag der Aufstieg für untrainierte Besucher schon eine Herausforderung gewesen sein, so entschädigte ein sagenhafter Ausblick über die Insel und Halligwelt, wenn man ersteinmal auf der Plattform angekommen war.
Bereits am Donnerstag setzte das Wasser- und Schifffahrtsamt (WSA) Tönning, das für die Unterhaltung des Turms verantwortlich ist, mit ihrem Aktionstag einen Höhepunkt. Die Besucher konnten eine Vielzahl von Modellen von den Leuchtfeuern und Leuchttürmen an der Nordseeküste bewundern. Zudem wurde der Amrumer Turm besonders detailliert dargestellt und seine Technik anhand von Optiken und Schaustücken erklärt. Viele Bilder und Modelle zeigten zudem den Alltag des Außenbezirks Amrum, der seeseitig von der dänischen Grenze bis zur Eider reicht. Während die Erwachsenen sich informierten, konnten sich die Kinder an den vielen Spielen aus der Ideenschmiede von Wolfgang Stöck, dem Leiter des Außenbezirkes, amüsieren.
Als ein besonderes Highlight für die Bekanntheit des Amrumer Leuchtturms dürfte die Tatsache gewertet werden, dass das auf einer gerade erschienenen 55 Cent-Sonderbriefmarke das Wahrzeichen Amrums prangt. Auf der Warnemünder Woche fand am 5. Juli die offizielle Vorstellung der “Amrumer” als auch “Warnemünder” Sondermarke statt. Offizielle Vertreter der Insel waren dort zugegen gewesen und durften das rote Album, das von Bundesfinanzminister Peer Steinbrück der Sondermarke gewidmet wurde entgegen nehmen.
Ruddeck, Johannsen und Jungclaus zeigen die Schätze
Es beinhaltet neben den Grußworten des Ministers auch die an diesem Tag erschienenen Sondermarken und die entsprechenden Ersttagsmarken mit Sonderstempel. Chris Johannsen, von der Amrum Touristik beschrieb, nochmals die außerordentliche Gastfreundschaft, die ihnen in Warnemünde von den Verantwortlichen entgegengebracht wurde. “Unserer Infostand erlebte zudem einen waren Run auf Prospektmaterial von Amrum”.
Wie der Leiter des WSA Außenbezirks Amrum erklärte, war es angedacht, dass die Amrumer Leuchtturmtage mit der offiziellen Vorstellung der Marke übereintreffen. Doch hatten Terminänderungen dazu geführt, dass nun eine Woche dazwischen lag. Das trübte aber in keinster Weise die Begeisterung und den Andrang auf den Verkaufsstand der Deutschen Post. Der war an allen drei Tagen durchgehend belagert. Inklusive einem Sonderstempel zum 133-jährigen Bestehen des Amrumer Leuchtfeuers, darf sie in keinem Urlaubsalbum und keiner Briefmarkensammlung fehlen. Am Donnerstag besuchte die Baudirektorin und Leiterin des WSA Tönning Christina Ruddeck die Feierlichkeiten am Leuchtturm. Gemeinsam mit Jürgen Jungclaus, der bei der feierlichen Vorstellung in Warnemünde die Insel Amrum vertrat und Chris Johannsen, stellte sie das offizielle rote Album und das große Poster von der Sondermarke der Öffentlichkeit vor und gab den Auftakt für den Sonderstempel des Tages für die 55 Cent Briefmarke.
Nach den großen Anstrengungen des Aufstiegs gönnten sich die Besucher eine Verschnaufpause bei kühlen Getränken und Grillwurst oder einem Becher Kaffee und Kuchen. Der Veranstaltungsleiter der Amrum Touristik, Michael Hoff, freute sich über die enorme Resonanz, der doch stark wetterabhängigen Veranstaltung. Trotz des launischen Wetters war die Resonanz an allen drei Tagen überwältigend. Ein umfangreiches Unterhaltungs- und Informationsprogramm mit vielen Höhepunkten speziell für die Kinder, lockte die Leute in Scharen an.
Verantwortlich für diesen Artikel: Thomas Oelers