Der Inselkindergarten “Flenerk Jongen” feierte den Rosenmontag und in der „Blauen Maus“ standen die Kostüme unter dem Motto Musical (Artikel vom 24.02.2009)
Wer meint, dass die Jecken nur in den Karnevalshochburgen unterwegs seien, der wurde auch in diesem Jahr wieder eines Besseren belehrt. Auch auf Amrum haben die kleinen und großen Insulaner Spaß an der Verkleidung und reihen sich im moderaten norddeutsch kontrollierten Stil in die Festivitäten des Rosenmontags ein.
Schon früh am Morgen präsentierte sich der Amrumer Kindergarten „Flenerk Jongen“ bunt geschmückt den Sprösslingen, die selber als auch ihre Eltern und Erzieherinnen in den verschiedensten Kostümen steckten. So hatte man doch gleich eine gute Einstimmung auf den närrischen Tag.
Nach dem üblichen Frühstücksablauf trafen sich alle Gruppen zur gemeinsamen Vorstellung der fantasievollen Verkleidungen. Dabei präsentierten sich unter anderem „bösartige“ Gespenster der Finsternis, Uniformierte, Engel und Feen, Super- und Spiderman’s, Indianer und Tiere.
Vor dem Verzehr der bereitgestellten Köstlichkeiten am Büfett galt es noch in den einzelnen Gruppenräumen Spiele zu absolvieren, die sowohl ein wenig Feinfühligkeit als auch Geschicklichkeit erforderten.
Eine abschließende Polonaise durch den Kindergarten als auch die Amtsräume der Nebenstelle des Amtes Föhr-Amrum bereiteten viel Spaß und ließen den fröhlichen Vormittag ausklingen, berichtete die als Pipi Langstrumpf verkleidete Kindergartenleiterin Susanne Jensen abschließend.
Für die Erwachsenen der Insel schloss sich dann gestern Abend eine Rosenmontagsparty in der „Blauen Maus“ an. Unter dem Kostümmotto Musical hatte Wirt Jan von der Weppen den Rosenmontag auch auf Amrum zu einem schillernden Montag erklärt. Die unverkleideten Besucher stellten an diesem Abend klar die Minderheit dar. Mit der Liebe zum Detail zeigten sich die Besucher zum Beispiel in den Kostümen zu „Cats“, „König der Löwen“, „ABBA“, „Hair“, „Heiße Ecke“, „Tanz der Vampire“ und tanzten dabei ausgelassen zu den Musicalsongs. Aber auch Elwood Blues schaute vorbei und Freunde der afrikanischen Heilkunde konnten sich gleich vor Ort bei der maximal pigmentierten Dame ihres Vertrauens, auch ohne Krankenkassenkarte „beraten“ lassen.
Verantwortlich für diesen Artikel: Thomas Oelers