Die Vorstellung der neuen CD stand bei dem jüngsten Auftritt der Band „Crazy Horst“ in der „Blauen Maus“ ganz klar im Vordergrund.
Wie Georch Fogg (Georg Dittmar Mandoline. Harp, Gesang) schon im Vorfeld berichtete, fieberten die nunmehr vier Akteure der Band dem Veröffentlichungstermin der ersten pressfrischen Silberscheibe entgegen. Die Vier sind sodann Georch, Phil del Cabra (Phillip Mayer) Kontrabass, Gitarre, Ukulele, Kazoo, Doc Olliday (Oliver Vogt) Schlagzeug, Percussion, Gesang und Andrè Ulrich, Ukulele und Bass. „Für Andrè war der Künstlername „Nils Jung“ vorgesehen, doch noch sträubt er sich diesen anzunehmen“, schmunzelt Georch.
„Crazy Horst“ wird zwar als Amrumer Band gesehen, doch wohnen drei der vier Bandmitglieder nicht beziehungsweise nicht mehr auf Amrum, sondern haben ihren Lebensmittelpunkt im Bereich Norddeutschland.
Die Formation ist aus der Idee entstanden, möglichst viele Musiker zu gelegentlichen Konzerten, Sessions und Projekten zusammen zubringen. Gäste werden seitdem gehorstet, das heißt, aufgefordert an Auftritten teilzunehmen.
Der Name Crazy Horst entspringt dem Indianer Spiel eines Neffen, der auf die Frage welcher Indianer er denn sei „Crazy Horst“ antwortete. Die Brücke zu den Wurzeln unserer Musik war geschlagen. Neil Young & Crazy Horse, Bob Dylan, Donovan.
Der Livemusikabend in der voll besetzten „Blauen Maus“ wurde von der aus Husum stammenden Band “Les Trois Plus“ gestartet. Sie stand mit Ihrer Musik, die einen Spritzer französischem Flair vermittelte, im klaren Kontrast zu den eingedeutschten und eigenen Liedern von Crazy Horst. Der 89-Jährige Vollblutmusiker Fred Prochazka (Akkordeon) zeigte, das Musik jung hält. Phil del Cabra spielte hierbei den Bass.
“Crazy Horst” steht nach eigenen Angaben für Funk-Polka oder Punk-Folk – also echte “Straßenmusik für drinnen”, gewürzt mit frechen Sprüchen.
Unter anderem mit den Stücken: Der deutsche Mann, Tiger von Wodkapur, Dichter, Schützenfestblues, Uran im Urin und Inselkoller sorgten die Musiker für Stimmung.
Die CD wird für einen Verkaufspreis von 12,50 € in der „Blauen Maus“, in der Postagentur in Nebel, dem Kino Lichtblick in Norddorf und bei Georg Dittmar erhältlich sein.
Für die breite Unterstützung durch verschiedene Sponsoren bedankt sich die Band recht herzlich. „Wir haben durch diese Hilfe überhaupt erst die 1000 CDs produzieren lassen können“, erklärt Georch. Weitere Infos gibt es unter www.Crazyhorst.es. Weitere Auftritte in 2010 sind auf der Insel auch schon fest eingeplant.
Verantwortlich für diesen Artikel: Thomas Oelers