Wie nun bereits seit sieben Jahren fand am Pfingstsamstag, den 22. Mai 2010, wieder der Amrumer Mukoviszidose-Lauf statt.
Dieser wird von der Regionalgruppe Amrum des Mukoviszidose e.V. sowie der Kinderfachklinik Satteldüne organisiert, um dadurch Spendengelder zu erhalten, die eingesetzt werden, um die Lebensqualität von Mukoviszidose-Patienten zu verbessern. Die Ziele für 2010 sind die Verbesserung der Ausstattung für das „Haus Sturmvogel“ in Wittdün, so dass sich die dort ihren Urlaub verbringenden Familien weiterhin wohl fühlen und austauschen können, außerdem arbeiten sie an einem Konzept für sogenannte Klimakuren auf Amrum angelehnt an das erfolgreiche Modell auf Gran Canaria und sie überlegen sich Ideen für Mukoviszidose-Patienten im Alter. Durch die auf diesem Event erlaufenen Spendengelder in Höhe von mehr als 10.000 € sind diese Ziele wieder ein bisschen näher gekommen. Dies freute besonders Marcus Hausmann, der diesen Event nun seit Jahren leitet, und der sich im Vorfeld auch für dieses Jahr optimistisch gezeigt hatte. Die erhofften 400 Teilnehmer wurden durch eine Rekordhöhe von 436 Anmeldungen sogar noch getoppt. Die Läufer konnten sich in drei verschiedenen Kategorien eintragen: 21 km Walking, 4,5 km Rundkurs und der große Insellauf von 26,3 km. Die Amrumer Strecke ist bekannt für seinen erhöhten Schwierigkeitsgrad durch die Etappen am Strand und dieses Jahr verlief der Strandabschnitt der Kurzstrecke auch noch gegen den Wind. Ansonsten spielte das Wetter, mit in diesem Jahr bisher selten erreichten fast sommerlichen Temperaturen, mit, wobei man den auffrischenden Wind gegen späten Nachmittag nicht unterschätzen durfte. Die drei Läufergruppen wurden beim Start durch die Percussiongruppe der Satteldüne, bestehend aus alleinreisenden Kindern und Kindern mit ihren Eltern, trommelnd und rasselnd angefeuert. Für diesen Event wird in der Musikpädagogik seit Beginn extra geprobt und z.B. Veit Axtmann, der in der Gruppe das Didgeridoo spielt und auch den Rundkurs mitgelaufen ist, ist bereits seit 6 Jahren dabei.
Obwohl im März noch nicht abzusehen war, in welchem Ausmaß das am selben Tag statt findende Pfingstevent ausfallen würde, hatte die Satteldüne in der kurzen Zeit ein umfangreiches und schönes Programm auf die Beine gestellt. Ärztlicher Leiter der Klinik Dr. Christian Falkenberg bedankte sich hierfür bei seinen Mitarbeitern, da es vor allem deren Engagement, kreativen Ideen und Initiative zu verdanken war. Die Satteldüne bot einen Gesundheitscheck und Führungen durch die Klinik an und die Kinder konnten sich schminken lassen und eine Gewinnkarte an einem Luftballon befestigen. Diese wurden später alle auf einmal fliegen gelassen. Auf der Festwiese standen jede Menge Buden zur Verköstigung der Besucher sowie ein großes Zelt und eine Bühne. Auf dieser waren der Zauberer Bodani , der sofort ein begeistertes Publikum unter den Kindern hatte, sowie der Saxophonkünstler Andreas Grieß zu sehen. Dazwischen spielte die Amrumer Blaskapelle und ab ca. 19.00 Uhr kam die Band „SIM-Spezial“ und lud zum Tanzen ein.
Am Nachmittag wurden dort auch die Sieger bekannt gegeben: den Halbmarathon im Walking gewann Hubert Rothfuß aus Soest mit 3:27:01, beim Rundkurs kam Thomasz Manka aus Nebel mit 0:21:04 als erster ins Ziel, 2x den Rundkurs lief Klaus Damian aus Rosengarten-Emsen in 0:49:08 und den Insellauf gewann Mersudin Bajric mit 2:02:28 (weitere Ergebnisse unterwww.mikatiming.de). Außerdem wurden unter allen Läufern verschieden Preise verlost: Taschen, Bücher, ein Rundflug über Föhr und Surfgutscheine. Der Hauptgewinn ging wie jedes Jahr an den Läufer, der die meisten Spendengelder erlaufen hat. Ein Verwöhnwochenende im Romantikhotel Hüttmann gewann so dieses Jahr Rolf Kückelmann durch einen Spendenbetrag in Höhe von 967,-€. Danach bedankte sich Marcus Hausmann auch noch einmal ausführlich bei den Husumern Rotariern (bzw. dem inner wheel club, das sind die dazugehörigen Damen), die bereits das dritte Jahr mit ca. 20 Personen angereist waren und eine Spende von mehr als 1.000 € (gesamt in den letzten 3 Jahren: 4.800 €) mitgebracht haben. Einige von ihnen sind auch mitgelaufen und alle meinten, dass sie jede Menge Spaß hatten und sich bereits auf nächstes Jahr freuen. Auch Marcus Hausmann fand abschließend, dass der Event dieses Jahr ein ganz besonderes Familienfest war und erzählte, dass es der gesamten Organisationsgruppe sehr, sehr gut gefallen hätte.
Verantwortlich für diesen Artikel: Katrinna Reichel
Es war superschönes Wetter, der Lauf war ein voller Erfolg, die Kinder hatten viel Spaß mit dem Zauberer und die Band spielte am Abend tolle Lieder.
Leider mussten wir nach 4 Wochen Reha auf der Satteldüne eure wunderschöne Insel wieder verlassen.
Gerne kommen wir wieder.
Liebe Grüße
Anke
Richtig zu stellen ist, dass das Pfingstevent vor 7 Jahren von Herrn Prof. Karl Paul, ehemaliger ärztlicher Leiter der FK Satteldüne initiiert wurde. Anlaß war und ist auch heute noch ein “Tag der offenen Tür der FK Satteldüne”, das “Pfingst-Event”. In diesem Jahr wurde das Event durch die Klinikleitung, vertreten durch Herrn Georg-Robin Morrison und mir sowie dem Engagement nahezu aller Mitarbeiter organisiert. In diesem Rahmen findet auch der Muko-Lauf statt, welcher von der CF-Regionalgruppe organisiert wird. Obwohl die sehr gute Zusammenarbeit für einen gemeinsamen guten Zweck hervorzuheben ist, sei dennoch auf die Chronologie und Zusammenhänge freundlich hingewiesen.
Freundlicher Gruß
Dr. Christian Falkenberg
Ärztlicher Leiter FK Satteldüne
Das Pfingst-Event an der Fachklinik Satteldüne und der Amrumer Mukolauf sind seit nunmehr 7 Auflagen nicht mehr aus dem Amrumer Veranstaltungskalender wegzudenken. Die Fachklinik Satteldüne hat hier immer den Rahmen geliefert, in den der Lauf der Amrumer Muko-Gruppe eingebettet war. Ich möchte in diesem Zusammenhang betonen, dass ich nicht “Leiter des Pfingst-Events” bin. Der Part unserer Gruppe besteht in der Organisation des Laufes in Zusammenarbeit mit der Fachklinik Satteldüne. Richtig ist vielmehr, dass die Fachklinik Satteldüne und wir diese herausragende Veranstaltung nunmehr zum 7. Mal in intensiver Kooperation betrieben haben. Allerdings ist der Mukolauf nie Anhängsel des Events gewesen: Die Idee zur Durchführung einer Lauf-Veranstaltung durch Prof. Paul wurde 2004 mit der Idee eines Tags der Offenen Tür mit Rahmenprogramm verknüpft.
Wie ich in all den Jahren schon immer kundgetan habe, ist dieses Event nicht das Ergebnis gewesen von der Aktivität einiger weniger Menschen – viele Hände machen es zu dem, was es vom ersten Tag an war: Ein Familienfest mit Jedermann-Lauf.
Ebenso ist es mit der Organisation: Auch hier arbeiten mehr Menschen an der Optimierung und Durchführung der Abläufe wie z.B. Auftritte der Unterhaltenden, Kinderprogramm, Spiele, Bewirtung, Zeltaufbau, Laufstrecke abstecken, Siegerehrung, Duschen, Toiletten, Präsentation, uvm. als nach außen hin sichtbar ist.
Jeder Helfer hat sein Scherflein zum Gelingen dieses Events beigetragen. Wenn nun einzelne herausgehoben werden, sehe ich dies in meinem Fall als Lob und Anerkennung für jede(n) einzelne(n), der mit Kraft und Einsatz hinter dieser Veranstaltung steht – und sei ihr (sein) Anteil noch so klein.
Dafür gebührt allen Helfern mein aufrichtiger Dank!